Gartendusche selber bauen: Erste Schritte zur eigenen Außendusche
Eine Gartendusche sorgt an besonders heißen Tagen für die perfekte Erfrischung. Egal, ob die „kleine einfache“ Variante, direkt an den Gartenschlauch oder ein bisschen aufwendiger mit eigener Pumpe und Abfluss. Nach unserem Beitrag wissen Sie, welche Möglichkeiten es gibt, um eine Gartendusche selber zu bauen und welche (baulichen) Voraussetzungen für eine Außendusche gegeben sein müssen.
Wie funktioniert eine Gartendusche?
Es gibt verschiedene Bauarten und Funktionsweisen eine Outdoor Dusche selber zu bauen.
- Der einfachste Weg richtet sich nach dem Prinzip, einen Anschluss an den Gartenschlauch zu legen.
- Eine weitere Möglichkeit ist die Solardusche, die über einen integrierten Wassertank verfügt, über den das Wasser für die Gartendusche mittels Solarenergie vorgewärmt wird. Gerade wenn es nicht ganz so warm ist, kann das sehr angenehm sein.
- Eine dritte Möglichkeit, dabei auch die aufwendigste ist, wenn die Gartendusche direkt mit dem Hauswassersystem verbunden ist. Hier wird die Gartendusche entweder über den „normalen“ Wasserdruck in der Leitung oder über eine Pumpe mit Wasser versorgt.
Die grundlegenden Funktionsprinzipien sind bei allen Varianten aber immer gleich. Zusammenfassend lässt sich also sagen:
Gartendusche selber bauen: Es gibt 3 Möglichkeiten
- Direkt an Wasserschlauch
- Mit Wassertank und Solarenergie
- an Hauswasseranschluss
Außendusche selber bauen: Was gilt es zu beachten?
Hier kommt es stark darauf an, für welche Variante Sie sich entscheiden, die «einfache» Möglichkeit für den Gartenschlauch lässt sich schnell in den Boden stecken und da platzieren, wo Sie die Gartendusche gerade benötigen.
Wenn es ein bisschen aufwendiger werden soll, dann bekommt die Gartendusche einen festen Platz. Hierfür ist es dann schon sinnvoller ein kleines Fundament oder eine Art Bodenplatte zu setzen und die Gartendusche auch zu verkleiden.
Welche Materiealien und Werkzeuge benötigen Sie für eine Outdoor Dusche?
Je nachdem wie Sie das Fundament gestalten, benötigen Sie hierfür unterschiedliche Werkzeuge und Ausgangsmaterialien.
- Sollten Sie ein Betonfundament benötigen, dann dementsprechend einen Betonmischer oder Rührwerk für den Beton.
- Für einen gepflasterten Untergrund reicht in der Regel Kies und die passenden Pflastersteine.
Wenn die Gartendusche einen festen Platz bekommt, sollten Sie auf jeden Fall dafür sorgen, dass das Wasser ablaufen kann. Also nicht direkt im Rasen versickert, so würde der gewählte Platz nur unnötig aufweichen.
Für die «einfache» Variante ist das der aufwendigste Teil. Sobald die «Unterkonstruktion» steht, können Sie sich daran machen, die Gartendusche aufzustellen. Hier empfehlen wir, ein fertiges System aus dem Fachhandel zu kaufen.
Für den generellen Gartendusche Aufbau und die Konstruktion sollten sie noch Werkzeuge wie Hammer, Zange oder auch eine Wasserwaage bereitliegen haben.
Gartendusche selber bauen: Schritt für Schritt Anleitung
Den Platz bestimmen und die Form festlegen
Wo genau kommt die Gartendusche hin und wie sieht die Form der Unterkonstruktion aus? Sobald das klar ist, können Sie mit einem Spaten den Bereich ausstechen und ca. 20- 30 cm Boden abtragen.
Beachten Sie, dass dabei ausreichend Platz zum Duschen vorhanden sein muss. Jetzt können sie den Untergrund vorbereiten:
- Bei einer gepflasterten Fläche würde jetzt Kies in den Aushub-Bereich kommen, um dann die jeweiligen Pflastersteine zu platzieren.
- Sollten Sie den Gartenduschen-Bereich betonieren wollen, dann würden Sie jetzt den Beton anrühren und auf der Fläche verteilen.
Jetzt kommen wir schon zum spannenden Teil
Je nachdem wie die Gartendusche gestaltet ist, könnte diese jetzt platziert werden. In den meisten Fälle wird aber vorher noch ein Sichtschutz bzw. Wandkonstruktion verbaut oder bei einer betonierten Fläche ein Holzfußboden.
Welches Holz sollte Sie für eine Gartendusche verwenden?
Grundsätzlich sollte das Holz widerstandsfähig und mit Wasser keine Probleme haben. Die meisten Hölzer, die im Terrassenbau verwendet werden, sind geeignet. Wenn Sie diese dann noch ausreichend vorbehandeln, hier zum Beispiel mit einem hochwertigen Holzschutz, haben Sie lange Freude an dem verwendeten Holz.
Unser Tipp: Um es günstig zu halten, geht hier zum Beispiel sibirische Lerche, aber auch die hochwertigen Tropenhölzer sind dafür geeignet. Von Bankirai, über Teak oder auch Cumaru sind hierfür viele Hölzer möglich.
Die Sichtschutzkonstruktion können Sie dann frei gestalten. Bauen Sie dafür einen kleinen Rahmen, den Sie mit der Unterkonstruktion verbinden und platzieren Sie dann die jeweiligen Hölzer.
Manche Gartenduschen lassen sich direkt in so einer Konstruktion integrieren, informieren Sie sich also unbedingt vorab und Sie können das direkt mit einplanen. So können Sie die Gartendusche «verschwinden» lassen und es wirkt wie bei einer normalen Dusche.
Weitere Faktoren, Dinge die wichtig sind
Der Abfluss für eine Außendusche ist in den meisten Fällen zu vernachlässigen. Sie sollten sich hierfür nur nicht mit Seife waschen (außer es ist biologisch abbaubare Seife). Die meisten Gartenduschen sind nicht im Dauereinsatz und das versickerte Wasser kann sich über die Kiesschicht oder Ränder ganz gut verteilen.
Unser Tipp: Generell für den Gartenbereich sollten Sie sich eine zusätzliche Wasseruhr einbauen lassen. Also an einen Wasserhahn, der keinen Abfluss hat, bauen Sie eine Wasseruhr an und melden das Ihrem Wasserversorger. Hier können Sie dann einen sogenannten Gartenwasserzähler beantragen und müssen hierfür keine Abwassergebühren bezahlen.
Weitere Möglichkeiten der Gartenduschen
Es gibt sicher noch mehr Varianten, um eine Gartendusche selber zu bauen, ob mit Solar und eigenem Tank oder auch direkt an den Wasseranschluss angebaut. Diese Möglichkeiten sind deutlich aufwendiger, vom Grundprinzip des Aufbaus aber erstmal sehr ähnlich. Die Grundkonstruktion bleibt gleich.
Wichtig: Für den direkten Wasseranschluss am Haus empfiehlt es sich immer einen Fachmann zurate zu ziehen.
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Titelbild: ©iStock/stockstudioX
Artikelbilder: @GartenHaus GmbH/Kundenprojekte
2 Kommentare zu “Gartendusche selber bauen: Erste Schritte zur eigenen Außendusche”
Empfiehlt es sich die Duscharmatur (Schlauch, Duschkopf) im wi ter zu entfernen (Frostschutz) oder reicht eine Entleerung am tiefsten Punkt der Rohre?
Liebe Frau Carstens, danke für Ihre Frage. Um Frostschäden zu vermeiden, ist es grundsätzlich empfehlenswert, die Duscharmatur im Winter zu entfernen. Zwar kann eine Entleerung am tiefsten Punkt der Rohre ausreichen, jedoch bietet das Entfernen zusätzlichen Schutz und hilft, Frostschäden zu vermeiden. Herzliche Grüße Ihre GartenHaus GmbH