Gartenhaus-Aufbau: Haus Maria-40 mit Podestfundament, Gartenweg und Piazza
Da Gartenhäuser so verschieden sind wie die Grundstücke, auf denen sie erbaut werden, gleicht keine unserer Aufbaugeschichten der anderen. Beim Aufbau des Gartenhauses Maria 40 zeigen wir die Entstehung eines besonders schönen Fundaments, bei dessen Errichtung auch gleich Gartenweg und Mini-Piazza mit entstehen.
Das Gartenhaus Maria-40 mit Anbau
Das Gartenhaus Maria-40 ist nicht allzu groß: die Sockelmaße von 4,30 x 2,30 Metern ergeben knapp 10 Quadratmeter Nutzfläche, die auf einen Hauptraum und einen «Anbau» aufgeteilt sind. Der größere Raum öffnet sich mittels einer Doppeltür nach außen, wogegen der zweite, kleinere Raum durch eine einfache Tür von außen betreten wird.
Dieser Grundriss eignet sich gut, wenn man verschiedene Nutzungen voneinander trennen will. So können etwa im angebauten «Schuppen» Gartenutensilien und Werkzeuge Platz finden, während im Hauptraum Gartenmöbel oder – unter Verwendung eines elektrischen Frostwächters bzw. eines E-Heizgeräts – Kübelpflanzen überwintert werden. Echtglasfenster in beiden Türen in Sprossen-Optik und ein Pultdach geben dem Gartenhaus Maria-40 Form und Charakter. Wie alle Holz-Gartenhäuser der Gartenhaus GmbH wird es ohne Anstrich geliefert, so dass es noch ganz individuell gestaltet werden kann.
Ein Fundament, nicht nur fürs Gartenhaus
Das Haus Maria-40, das in diesem Artikel als Beispiel dient, sollte «auf der grünen Wiese» bzw. einer Rasenfläche aufgebaut werden. Es musste also zunächst ein Fundament her, auf dem das Gartenhaus einen sicheren Stand findet. Aus den verschiedenen Möglichkeiten, ein Fundament zu errichten, hat man sich hier für ein Streifenfundament entschieden, doch wie wir sehen werden, für eine recht ungewöhnliche Machart. Dafür wurden zunächst Gräben an zwei Seiten des künftigen Standorts gegraben und auf der Fläche die Grasnarbe abgetragen:
Der Busch in der Ecke rechts hinten steht im Weg und muss an einen neuen Standort weichen:
Mit der Vorbereitung des Fundamentbereichs für das Gartenhaus selbst ist es in diesem Fall nicht getan. Vor dem Haus soll eine kleine Piazza entstehen, zu der ein neuer Gartenweg führt, der ebenfalls erst angelegt und fundamentiert werden muss. Die oberste Erdschicht mit der Grasnarbe muss auch hier weichen, an den künftigen Rändern von Weg und Piazza werden ebenfalls Gräben ausgehoben:
Als Umrandung des Fundaments, bzw. als tragende «Streifen» kommen nun «Kellersteine» zur Antwendung: große Hohlblocksteine aus Beton, die das mühsame Verschalen mit Brettern ersparen und es zudem ermöglichen, das Fundament etwas erhöht als kleines Podest zu errichten:
Sie werden mit einer stählernen Armierung versehen und dann einfach mit Beton aufgefüllt:
Die Kellersteine sind nun zu einem tragenden Rahmen verbunden, der nurmehr mit Split oder Kies aufgefüllt und zubetoniert werden muss.
Zur Stabilisierung («Bewehrung») soll in die Fläche allerdings noch eine Armierungsmatte eingezogen werden. Das Material ist heran geschafft, es sieht so langsam wie auf einer richtig großen Baustelle aus:
Und hier liegen die Stahlmatten bereits richtig. Wie man sieht, wurde auch für die Stromzufuhr vorgesorgt und ein Kabelkanal mit eingeplant:
Beton in Mengen, wie er hier gebraucht wird, lässt man sich gerne vom Profi anliefern. Allerdings setzt das voraus, dass das Grundstück auch für einen Laster mit großem Mischer zugänglich ist. Hier ist das glücklicherweise der Fall:
Das Fundament ist fertig betoniert und muss nur noch trocknen:
Gartenhaus-Aufbau und Umfeldgestaltung
Nun kann es mit dem eigentlichen Gartenhaus-Aufbau losgehen. Wie alle Gartenhäuser der Gartenhaus GmbH wird es als Bausatz in einem Packstück geliefert, der zunächst ausgepackt werden muss:
Die ersten Blockbohlen für die Wände des Gartenhauses sind im nächsten Bild bereits per Nut und Feder ineinander gesteckt. Auch die Gestaltung des Umfelds ist bereits fortgeschritten, der Graben um das Fundament ist nun vosständig mit Kies aufgefüllt, Betonbohlen begrenzen das Areal zur Vegetation hin. Weg und Piazza wurden mit Split aufgefüllt und ebenfalls mit Randsteinen aus Beton abgegrenzt.
Die Blockbohlenwände wachsen zur halben Höhe heran:
Hier stehen bereits die Leimholzrahmen für die beiden Türen:
Der «Rohbau» steht, fehlt nur noch das Pultdach. Auf dem Foto kann man gut sehen, wie dessen Schräge durch immer mehr verkürzte Blockbohlen zustande kommt:
Das Pultdach ist fertig und gibt dem Gartenhaus seinen schlichten, modernen Charakter:
Die Türen mit den attraktiven Sprossenfenstern müssen nur noch eingehangen werden. Hier ist das bereits geschehen, man sieht noch die Sicherungsklebebänder auf den Fenstern, die natürlich noch entfernt werden müssen:
Das Finish: Anstrich und Pflasterung von Weg und Piazza
Die richtige Farbbehandlung eines Gartenhauses ist entscheidend für seine Langlebigkeit. Hier hat man sich für eine farbige Holzlasur entschieden, die die natürliche Maserung des Holzes noch durchscheinen lässt:
Der Anstrich ist komplett und auch die Pflasterung von Weg und Piazza mit hübschen, mehrfarbigen Klinkern ist weit fortgeschritten. Am hinteren Rand der Piazza ist ein kleines Beet entstanden, auf das eine Thuja gepflanzt wurde. Beide hausnahen Beete sind mit Rindenmulch belegt, um das Aufwachsen von Wildkräutern zu unterdrücken.
Zwei Betonstufen erleichtern den Zugang zum Gartenhaus, das wegen des erhöhten Podestfundaments ca. 15 cm über dem Bodenniveau thront:
Ein gelungener Aufbau und eine aufwändige, aber im Ergebnis hübsche und harmonisch wirkende Umfeldgestaltung!
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