Badefass pflegen: Das sollten Sie zur Badezuber Pflege wissen!
Sie haben bereits ein Badefass und genießen es in vollen Zügen? Oder träumen Sie noch von einem Bad in wohlig warmem Wasser – unter freiem Himmel mitten in Herbst und Winter? Damit es lange Freude macht, sollten Sie wissen, wie Sie Ihr Badefass richtig pflegen. Was regelmäßig zur Badezuber Pflege gehört und welche Pflegemittel Sie dazu benutzen können, verraten wir im Beitrag. Dazu liefern wir praktische Tipps, die Sie ganz einfach nachmachen können.
Eins gleich vorweg: Hier geht es ums Badefass pflegen. Wenn Sie mehr Infos zum Thema Badefass Wasser reinigen suchen, das beschreiben wir in einem extra Beitrag ausführlich. Schauen Sie gerne einmal rein!
Reinschauen sollten Sie auch in unseren Onlineshop – zumindest dann, wenn Sie noch kein Badefass in Ihrem Garten haben. Im Shop finden Sie eine große Auswahl an Badefässern, auch Hot Tubs genannt, in unterschiedlichen Größen und Designs. Eins passt ganz sicher auch in Ihren Garten!
Badefass pflegen: Wovon hängt es ab?
Die Badezuber Pflege richtet sich danach, aus welchem Material dieser besteht.
Die Wanne Ihres Badefasses besteht …
… entweder aus einem Kunststoff, der bestenfalls mehrlagig geschichtet und glasfaserverstärkt ist. Zudem erhalten die vorgeformten Wannen mehrere sogenannte Gel-Coatings, häufig ist eins davon UV-Licht beständig.
Der geschichtete und glasfaserverstärkte Aufbau und die Gel-Überzüge sorgen dafür, dass Ihre Badefasswanne, auch Badefassbecken genannt, langlebig und robust ist. Zugleich erleichtern die Gelschichten Ihnen das Badefass pflegen, denn an der glatten Oberfläche haften weder Wasser noch Badezusätze, Reinigungsmittel oder Desinfektionsmittel.
- Wannen aus zusammengeschweißtem Polypropylen
- und sogenannten Gusswannen aus Polyethylen.
Was ist besser: Ein Badefass aus Polypropylen oder Polyethylen?
Der Kunststoff Polypropylen lässt sich recht gut verschweißen. Er besitzt eine vergleichsweise hohe Steifigkeit und Stärke. Zudem hält er gut stand gegenüber Lösungsmitteln, Basen und Säuren. Badefasswannen aus Polypropylen wird eine Lebensdauer von etwa zehn Jahren zugeschrieben. Aber: Wegen der Schweißnähte sind geschweißte Badefasswannen anfälliger für Lecks.
Gusswannen aus Polyethylen gibt es in zwei Qualitäten:
- LDPE
- und HDPE.
LDPE steht für Low Density Polyethylen, HDPE für High Density Polyethylen.
Beide Kunststoffe werden in Form gegossen. Da keine Schweißarbeiten nötig sind, entfällt auch das Risiko für Lecks an den Schweißnähten. HDPE hat wegen seines höheren Kristallisationsgrades einen niedrigeren Schmelzpunkt. Das ist der Grund, warum Hot Tubs aus HDPE dünnwandiger ausfallen als Modelle aus LDPE. Sie halten Wärme daher schlechter und sind rissanfälliger. Zudem sollten Sie wissen, dass in HDPE in der Regel sogenannte Weichmacher verarbeitet werden, die flüchtig sind, sich also mit der Zeit aus dem Material lösen, so dass dieses verhärtet. Es wird dann spröde und reißt schlimmstenfalls. Unter Einfluss von UV-Strahlung, wie sie im Sonnenlicht enthalten ist, geht diese „Zersetzung“ schneller vonstatten.
Die Lebensdauer von Badefasswannen aus LDPE wird auf etwa 25 Jahre beziffert, die von HDPE auf etwa 20 Jahre.
…oder aus Aluminium. Denn alternativ gibt es Hot Tubs mit Wannen beziehungsweise Becken aus dem Leichtmetall. Je nach Modell ist das Aluminium naturfarben oder farbig beschichtet. Das Metall ist robust und hat eine lange Lebensdauer von 25 Jahren und mehr.
…oder aus Holz: Denn klassische Badefässer bestehen aus Holz. Holz ist ein natürlich gewachsener Baustoff. Es „lebt“ aufgrund seiner Beschaffenheit auch verbaut weiter, insbesondere bei wechselnder Feuchtigkeit. Ist das Holz feucht, quillt es auf, trocknet es wieder, schrumpft es. Geschieht dieser Wechsel häufiger, besteht das Risiko, dass es reißt.
Die besten Tipps zum Badefass pflegen
Eine Wanne oder ein Becken aus Holz braucht mehr Aufwand zum Badefass pflegen, als wenn diese aus Kunststoff oder Aluminium sind.
Von glattem Kunststoff oder Aluminium lässt sich Schmutz leicht entfernen. Sie bearbeiten die Fläche mit einer weichen Bürste, einem Schwamm oder Lappen. In der Bedienungsanleitung Ihres Badefasses steht auch, ob Sie zur Reinigung der Wanne oder des Beckens einen Hochdruckreiniger einsetzen dürfen.
Holzwannen sollten Sie nach jedem Bad gründlich reinigen und trocknen lassen. Das Reinigen geht beispielsweise mit sogenannter Kiefernseife oder einem speziellen Reinigungsmittel aus dem Fachhandel. Verwenden Sie zur Holzpflege kein Holzöl. Das würde vom Badewasser aus dem Holz gelöst und schließlich auf Ihrer Haut landen.
Die Verkleidung Ihres Badefasses besteht …
… aus Holz…
Besser geschrieben: aus sogenanntem Thermoholz. Welche Vorteile die spezielle Hightech-Hitzebehandlung des Thermoholzes aus nachhaltig bewirtschafteter regionaler Forstwirtschaft hat, das können Sie in diesem Beitrag nachlesen. Wir können uns an dieser Stelle daher kurzfassen: Thermoholz „arbeitet“ weniger als unbehandeltes Holz. Es ist daher witterungsbeständiger.
Die Holzverkleidung Ihres Badefasses können Sie ein bis zweimal im Jahr mit handelsüblichen Pflegeprodukten für Holz behandeln: Öle, Lasuren, Beizen. Mehr zur Holzbehandlung erklären wir in diesem Beitrag im GartenHaus Magazin ausführlich.
Die Pflegeprodukte sorgen für Holzschutz: Sie schützen das Holz vor
- Schmutz,
- Lichtschäden (Sprödigkeit und Farbverlust)
- und Feuchtigkeitsschäden.
- Zudem hindern sie Pilze wie Schimmel daran, sich im Holz festzusetzen.
… oder aus Kunststoff.
Die Kunststoffverkleidung vom Badefass reinigen Sie ähnlich wie das Becken beziehungsweise die Wanne.
Bonus: Badefass-Ofen reinigen
Zur Reinigung des Badeofens halten Sie sich unbedingt an die Herstelleranweisungen in der Bedienungsanleitung. In der Regel ist bei einem Holzofen die bei der Verbrennung anfallende Asche nach jedem Badetag zu entfernen. Meist können Sie den Ofen mit einem feuchten Lappen abwischen. Grundsätzliches zum Badefass heizen sollten Sie in unserem gesonderten Beitrag nachlesen.
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Titelbild: ©GartenHaus GmbH
Artikelbilder: ©GartenHaus GmbH
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