Ein Grillpavillon wird Märchenhaus im Deko-Paradies
Mögen Sie ungewöhnliche Ideen rund um außergewöhnliche Gartenhäuser? Dass eine urige «Grillkota» nicht nur zum Grillen taugt, sondern die besondere Form auch als originelles Gartenhaus gefällt, zeigen Petra und Frank Hörsting mit ihrem Grillkota Arctic Royal. Inmitten eines Gartens voller witziger Deko-Figuren macht es eine gute Figur! Wir stellen das märchenhafte Projekt vor.
Der Grillpavillon: die nächstbeste Idee der Finnen nach dem Saunahaus
Ein Gartenhaus nur zum Grillen? Vermutlich sind die Finnen wegen ihrer langen dunklen Winter auf diese tolle Idee gekommen. Selbst bei eisigen Temperaturen bleibt es in einer «Grillkota» wohlig warm, denn der Grill steht in der Mitte eines rundlichen oder quadratischen Gartenhauses und heizt es kräftig auf. Rauch entschwindet mittig nach oben durch den Kamin, der gleichzeitig die spitz zulaufende, ungewöhnlich hohe Dachform bestimmt.
Optisch ist so ein Grillpavillon ein echter Hingucker, also wundert es nicht, dass es auch Liebhaber gibt, die so ein Gartenhaus allein wegen seiner exotischen Form schätzen. So schrieb uns auch Frank Hörsting:
«Wir haben uns von Anfang an in die Gartenhütte verliebt, als wir diese im Internet
gesehen haben. Eigentlich ist es ja eine Grillhütte, aber wir haben ein gemütliches Gartenhaus daraus gemacht, in dem wir uns gerne aufhalten. Wir fühlen uns pudelwohl in der Hütte, wiel sie innen so hoch und geräumig ist. Es ist eine sehr gute Entscheidung gewesen.»
Sehr erfreulich, dass Familie Hörsting mit ihrer Umnutzung so glücklich ist! Der Pavillon ihrer Wahl war das Grillhaus Arctic Royal-44 ISO, das mit seiner Größe von 3,80 x 3,80 Meterm insgesamt 12,3 Quadratmeter Nutzfläche bietet. Auch ohne den Rauchabzug (siehe Katalogbild rechts oben) erreicht es in der Spitze die stolze Höhe von 3,24 Metern, das ist eine ganze Menge Freiraum über dem Kopf, der zum Wohlbefinden einiges beiträgt.
Das Grillhaus Arctic Royal ist mittlerweile ausverkauft, doch sind Grillpavillons nach wie vor im Programm der GartenHaus GmbH, einer schöner und uriger als der andere.
Aufgrund des ungewöhnlich hohen Dachs in Zeltform bietet der Aufbau eines solchen Grillpavillons andere Herausforderungen als ein übliches Gartenhaus mit Satteldach oder Flachdach. Familie Hörsting hat den Aufbau mit Bravour gemeistert und stellt uns einige Fotos zur Verfügung (herzlichen Dank!), sodass wir zeigen können, wie das Schmuckstück Schritt für Schritt entsteht.
Der Grillpavillon wird aufgebaut
Wie fast jedes Gartenhaus wurde auch das Grillhaus Arctic Royal in einem einzigen Packstück geliefert. Herr Hörsting schreibt dazu:
«Die Anlieferung des Hauses war ein bisschen heikel da wir am Hang und in einer Sackgasse wohnen. Aber großes Lob an den LKW-Fahrer, der das Gartenhaus durch die gesamte Siedlung mit einem Seitenstapler zu uns gebracht hat. Danach hieß es erstmal auspacken und alles sichten.»
Und hier liegen sie also: alle Blockbohlen aus hochwertigem Fichtenholz, gut sortiert und sicher überdacht.
Das nächste Foto zeigt bereits den Aufbau. Die Basishölzer sind gelegt, auf denen die Wände heran wachsen. Das geht dank des Nut- und Federsystems recht einfach, nämlich ganz ohne Schrauben und Nägel. Die einzelnen Bohlen werden einfach ineinander gesteckt, eine Art «Lego für Erwachsene».
Blockbohle um Blockbohle wächst das Gartenhaus höher.
Das seitliche Doppelfenster mit Dreh-/Kipp-Funktion ist auch bereits eingehängt.
Die Tür mit zwei seitlichen Fenstern und einem Oberlicht unterm spitzen Giebel lässt bereits ahnen, dass hier kein gewöhnliches Gartenhaus entsteht.
Auch das kleine Fenster in der Tür in Rombusform sieht man an Gartenhäusern sonst nie.
Auf die Wände folgt das Dach: eine besondere Herausforderung bei diesem Aufbau. Frank Hörsting berichtet:
«Mit den Wänden verlief das alles problemlos, funktionierte gut mit der beiliegende Beschreibung. Dann aber das Dach! Das gestaltete sich anfangs recht schwierig, denn uns fehlte eine 3. Hand. Kurzerhand musste ein Bekannter dran glauben und uns helfen, nämlich die Stütze für das Dach halten.»
Das nächste Bild zeigt die Stütze, die Frank herbei improvisiert hat. Der Mast diente dazu, das Dachgestell hochzuschieben und zu sichern.
Sobald alle tragenden Balken des spitz zulaufenden Zeltdachs montiert sind, geht der fleißige Baumeister daran, die Dachbretter zu montieren.
Eine Arbeit, die auch alleine zu meistern ist, wie man sieht – eine entsprechend hohe Leiter vorausgesetzt. Mit dem Anstrich in einem hübschen Mittelblau wurde auch schon begonnen.
Fertig ist die Laube, jedenfalls steht der Korpus mitsamt dem Dach. Es fehlt nur noch die Dacheindeckung, auch der Anstrich ist komplett.
Türblatt, Fenster und Fensterrahmen sind noch unbehandelt, schon jetzt ein hübscher Kontrast, der die freundliche Ausstrahlung des Grillhauses noch verstärkt.
Die erste Schicht der Dacheindeckung ist eine Schicht aus Dachpappe.
Zum bloßen Schutz vor der Witterung würde das genügen, doch sieht es halt nicht wirklich schick aus.
Inspiriert von «Pippi Langstrumpf» hat sich Frau Hörsting für rote Bitumenschindeln entschieden, die optional als Zubehör erhältlich waren.
Und wirklich: Das Häuschen hat jetzt einen Touch «Villa Kunterbunt»!
Dazu trägt auch der starke Farbkontrast bei, denn Türblatt und Fenster erstrahlen jetzt in knalligem Gelb, geziert von einem Gekko, der gerade die Tür hoch krabbelt.
Das spitz zulaufende Dach, das eigentlich als Rauchabzug kontruiert ist, dient nun einzig dem Wohlbefinden. Wo normalerweise der Kamin durch einen Ausschnitt im Dach nach außen ragt, beleuchten vier Strahler den Innenraum des Gartenhauses.
Dem Hund des Hauses scheint das neue Gartenhaus zu gefallen, denn er bewacht es bereits, hat es also als «seins» anerkannt.
Fertig ist die Laube! Aufgebaut zu zweit mit kurzzeitiger Mithilfe eines freundlichen Dritten. Sieht es nicht richtig hübsch aus?
Noch fehlt die Spitze, schreibt uns Frank Hörsting. Die soll «etwas Besonderes» werden und braucht noch ein bisschen Zeit.
Der Garten als Deko-Paradies
In einem ganz normalen Nutz- oder Ziergarten wäre das romantische Gartenhaus mit der Ausstrahlung einer Villa Kunterbunt zwar ein Hingucker, aber auch ein Fremdkörper. Im Garten von Familie Hörsting ist das aber definitiv nicht der Fall!
Das einstige Grillhaus gerät im Deko-Paradies seiner Umgebung zum stimmigen Element, das dem erstaunlichen Ambiente noch gefehlt hat. Dass die stolzen Besitzer ein Faible für Gartendeko haben, zeigt sich in jedem Winkel.
Vom Rasen trennt das Gartenhaus ein geplättelter Weg und eine Reihe steinumlegter Beete mit attraktiver Bepflanzung. Vor dem Haus ziert ein Kiesbeet den Eingangsbereich, das neben einem frisch gepflanzten Bäumchen (Oleander?) bereits einige Deko-Elemente umfasst.
Tritt man ein wenig zurück und schaut aus einigem Abstand in Richtung des «Märchenhauses», erschließt sich eine Gartenlandschaft, bevölkert von allerlei märchenhafter Wesen, Vögel, Gnome, Schmetterlinge, Drachen…
..und seltsamer, aber auch witziger Gestalten aus den Märchen- und Comicwelten unserer Zeit.
Auch weniger figürliche Deko-Elemente fehlen nicht. Hier mal ein hölzerner Lattenzaun, vermutlich die Grenze zum Nachbargrundstück. Da wird für die Optik aber einiges geboten!
Blühend bepflanzte hängende Pflanzkübel schmücken den Zaun, untermalt von einem floral gestalteten Hintergrundbild. Die vor allem in den Blick fallende geschwungene Stele ist gar von innen beleuchtet.
…was natürlich erst bei Dunkelheit so richtig zur Geltung kommt (das Foto ist digital aufgehellt, sonst würde man nur Lichter «vor Schwarz» sehen).
Schaut man in diesem von Märchengestalten bewohnten Garten aufs Detail, zeigen sich allerlei interessante Individuen: Kakadus, Hähne, unbekannte Vögel, seltsame Geister.
Inmitten von lebendigem Grün vermitteln sie Momente des Erstaunens, dankenswerterweise nicht des Erschreckens! Es ist eben ein freundlicher Garten, all die Figuren sind uns wohlgesonnen und verströmen gute Laune.
Daran ändert auch ein beeindruckender Drache nichts, der in seinem Versuch, den Gartenzaun zu überwinden, etwas hilflos und deshalb friedlich, bzw. ungefährlich wirkt.
Ein Kernstück des weiträumigen Deko-Pradieses ist ein Mini-Gartenteich, der einfach einzurichten ist. Man entscheidet sich für eine Teichgröße und Form aus Kunststoffgus und vergräbt die Form im Gartenboden.
Da das Arrangement aus gefühlten 101 Deko-Elementen nirgends den Eindruck erwecken will, es sei «natürlich», benötigt der Teich hier auch keine Kaschierung seiner Ufer durch eine naturnahe Uferbepflanzung.
Lesen Sie dazu auch unseren Artikel zu «Wasseroase im Garten: Alles rund um die Teich-Gestaltung«.
Der Teich ist sowieso nur ein Element an der Basis der märchenhaften Versammlung, die den Gast begrüßt, der diesen erstaunlichen Garten betritt.
Zuletzt nochmal ein Blick auf das Gartenhaus selbst, das auch ohne die eindrückliche Deko-Bevölkerung durch allerlei Aliens richtig gut aussieht.
Bei Nacht wird es dank der spektakulären Beleuchtung dann aber doch wieder richtig märchenhaft!
Wir wünschen Familie Hörsting viele Jahre Freude mit dem Grillhaus Arctic Royal-44 ISO!
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