Gardenlounge Viva-70B: Spektakulärer Aufbau am Hang
Was tun, wenn ein steiler Hang den Bauplatz so sehr beschränkt, dass das gewünschte Gartenhaus mit Terrasse nicht passt? Für Familie Hanses – verdiente Gewinner des 2. Fotowettbewerbs 2017 – ein lösbares Problem: Eine geniale Konstruktion mit aufwendigem Unterbau macht das Unmögliche möglich! Wir zeigen den Aufbau Schritt für Schritt, einschließlich der schicken Einrichtung und der attraktiven Gestaltung der Umgebung.
Gardenlounge Viva-70 B: Modern, flexibel, individuell ausbaufähig
Die Gardenlounge Viva-70 B ist ein Beispiel für supermoderne, zeitgemäße Gartenhausarchitektur. Die klare Kubusform mit überstehendem Flachdach und attraktiver Frontblende beeindruckt mit klaren Linien und der schlichten Eleganz Bauhaus-affinen Designs.
Mit Dachüberstand benötigt die Gardenlounge Viva-70 B eine Stellfläche von 660 x 472 cm. Die beiden bodentief verglasten Doppeltüren und drei große Doppelfenster gewähren an zwei Seiten schier unbegrenzten Ausblick. Isolierverglaste Fenster und stabile 70 mm Wandstärke sorgen dafür, dass die schicke Gardenlounge auch ganzjährig genutzt werden kann. Im Aufbau glänzt das Modell Viva-70B durch Flexibilität: Die Positionen der Fenster und Türen können beliebig vertauscht werden. Auch der spiegelverkehrte Aufbau des ganzen Hauses ist möglich.
Wird das Haus im Standard aufgebaut (siehe Katalogbild), schützt das überstehende Flachdach an den beiden Fensterfront-Seiten eine relativ schmale, umlaufende Terrasse, gerade breit genug, um Gartensesseln oder einer Bank Platz zu bieten.
Familie Hanses wünschte sich allerdings eine deutlich größere Terrasse und entschied sich für eine individuelle Eigenkonstruktion mit aufwendigem Unterbau am Hang. Die beiden im Lieferumfang enthaltenen Gitterwände, die als Terrassenbegrenzung Sichtschutz vor neugierigen Blicken bieten, wurden in den Neubau integriert.
Hier ein Blick auf den Grundriss mit den wichtigsten Maßen:
Geniale Idee: Das Podestfundament am Hang
Das Anwesen von Familie Hanses besteht aus einem großen, sonnig gelb gestrichenen Wohnhaus mit Satteldach und einer geräumigen Garage, ein Steinhaus im gleichen Baustil. Zur Wahl der Gardenlounge VIVA-70 B schrieb uns Herr Hanses:
«2017 hatten wir uns zum Bau eines Gartenhauses entschieden. Nach langen, ausgiebigen Recherchen haben wir uns für ein Haus von der GartenHaus GmbH entschieden. Die Breite der Gardenlounge war ideal um sie hinter unserer Garage zu errichten. Der Platz dort reichte jedoch in der Tiefe nicht für ein Gartenhaus mit Terrasse aus. Da hatte meine Frau die geniale Idee, die Terrasse wie das angerenzende Kinderspielhaus einfach in den Hang zu bauen.»
Bisher stand hinter der Garage ein runder Swimming-Pool, hinter dem das Gelände gleich recht steil abfällt. Hier hätte höchstens ein kleines Gartenhaus ohne Terrasse Platz gefunden, was in dieser Lage mit viel unverbautem Blick in die Weite verschenktes Potenzial wäre.
Ein Podestfundament, fest verankert auf massiven Stützen sollte also den fehlenden Platz für die Terrasse bringen. So etwas muss natürlich genau geplant werden, um die richtigen Maße und den entsprechenden Materialbedarf zu ermitteln.
Die Terrassenkonstruktion hat Thomas Hanses selbst konstruiert und gezeichnet: 3 x 6,5 Meter groß und somit groß genug, um sogar eine Sitzgruppe zu stellen.
Das Konstruktionsholz kommt vom benachbarten Sägewerk, passgenau zugeschnitten wie geplant. Vorbehandelt und binnen einer Woche zweimal mit Holzschutzfarbe gestrichen ist es einsatzbereit.
Für die Erdarbeiten muss dann ein Bagger anrücken, der den Hang für die Fundamente vorbereitet.
Auf dem Foto ist auch das Beispiel gebende Kinderspielhaus zu sehen, das bereits auf Stelzen steht. Was sich im Kleinen bewährt hat, wird jetzt im Großen angegangen.
Nicht alles kann der Bagger erledigen. Mehrere Säulenfundamente werden tief in den Hang eingelassen. An ihrem oberen Ende sind H-Anker integriert, die später die Pfeiler für die Terrassenkonstruktion tragen sollen.
Dann wird der Hang geglättet und mit einer festen Folie gegen Wildwuchs versehen. Einige erwünschte Pflanzen wachsen durch Aussparungen in der Folie ungestört heraus.
Den Abschluss bildet eine dicke Schicht grauer Schottersteine, die am Ende optimal mit der Farbgestaltung des Gartenhauses harmonieren werden.
Auf dem nächsten Foto sehen wir die fleißigen Baumeister bei der Arbeit. Herr Hanses berichtet:
«An einem Samstag haben wir zu viert die talseitigen 14 x 14 cm starken Pfeiler ausnivelliert, auf Länge geschnitten und auf die in Säulenfundamente betonierten H-Anker montiert. Hierauf haben wir noch am selben Tag die gesamte Terrassenunterkonstruktion aufgebaut.»
Das Werk ist vollbracht, der Terrassenunterbau steht.
Die tragenden Pfeiler, die im oberen Teil das Geländer tragen werden, haben hübsche Metallkugeln als schützenden Abschluss bekommen.
Ganz ohne Foto-Dokumentation ist am Abend dann auch die Bodenunterkonstuktion der Gardenlounge entstanden: ebenfalls auf zuvor betonierten Plattenfundamenten und mit Streifen aus Dachpappe horizontal nivelliert.
Jetzt kann es also losgehen mit dem Aufbau der Gardenlounge!
Die Gardenlounge Viva-70B wird aufgebaut
Es ist ein ziemlich großes Packstück, das im Mai pünktlich geliefert und von einem Spezialkran nahe dem Bauplatz abgesetzt wird.
Familie Hanses hatte es schon im Winter gekauft und die Einlagerungsmöglichkeit bei der GartenHaus GmbH genutzt.
Auspacken, sortieren, den Aufbauplan studieren und den Überblick nicht verlieren – das sind die ersten Schritte, die umso sorgfältiger zu erledigen sind, je größer das erworbene Gartenhaus ist.
Die Hölzer liegen vor der Garage bereit, auf deren Rückseite das Gartenhaus entstehen wird.
Hier liegen bereits die Basishölzer und die ersten Blockbohlen für die Wände. Die 70 mm dicken Bohlen verfügen über eine vierfache Eck-Fräsung, die ganz besonders wind- und regendicht ist.
Unter den Basishölzern sieht man noch das Plattenfundament, das früher den Pool getragen hat, sowie nach hinten hin die neu eingegrabenen Punktfundamente, auf denen die Hölzer ruhen.
Am talseitigen Ende liegen die Basishölzer ein Stück weit auf der Terrassenunterkonstruktion auf und sind gegen Verrutschen sicherheitshalber mit ihr verschraubt.
Man kann sich schon gut vorstellen, wie am Ende alles aussehen wird wie «aus einem Guss».
Während des gesamten Aufbaus muss die künftige Stromversorgung mitbedacht und die Kabel entsprechend verlegt werden.
Keine Kleinigkeit, denn wie wir sehen werden, wird es viel Licht im und am Gartenhaus geben. Auch genügend Steckdosen dürfen nicht fehlen.
Da ist schon mal akribische Feinarbeit angesagt:
«Parallel zum Aufbau der ersten Wandbohlen habe ich die Elektroinstallation in der Unterkonstruktion verlegt und die Kabel mittels eines Ø46mm Forstner- und eines Ø22mm Schlangenbohrers lagenweise in die 70 mm starken Wandbohlen verlegt.»
Die Kabelverlegung begleitet auch den weiteren Aufbau, der jetzt zügig voran schreitet:
«Innerhalb von ca. 4 Stunden haben wir dann an einem Abend mit 6 Mann das Haus bis zur Oberkante der Fenster aufgebaut. Die Elektokabel haben wir dabei bis zur benötigten Höhe mit dem Schlangenbohrer verlegt. Der Aufbau nach Bauplan verlief insgesamt ohne nennenswerte Hindernisse. Tipp: Für die senkrechten Bohrungen eine Wasserwaage mit 2 Dosenlibellen auf die Bohrmaschine montieren!»
Der Korpus des Gartenhauses steht, es fehlt nur noch das Dach.
Auch die Doppelfenster und Doppeltüren sind bereits eingehangen.
Als nächstes sind die Dachbalken dran, die das Flachdach tragen werden.
Wie alle Flachdächer wird das Dach nicht ganz flach sein, sondern eine minimale Neigung von 0,6° aufweisen, so dass der Regen gut abfließen kann.
Auf die Tragebalken kommen die Dachbretter, die genau wie die Wandbohlen mit einem Nut- und Federsystem kommen, so dass man sie nur ineinanderstecken muss.
Mit den Balken werden sie allerdings einzeln verschraubt, denn man möchte ja kein Dach, das nur locker aufliegt.
Alle Dachbretter sind montiert, ein wichtiger Bauabschnitt ist geschafft! Der Sichtschutz auf der rechten Seite ist auch schon fertig.
Und in der Abendsonne sieht das Gartenhaus schon richtig gut aus.
Die Terrasse wartet noch auf ihre Fertigstellung, doch sieht man bereits, warum es schade gewesen wäre, auf sie zu verzichten.
Was für ein schöner Ausblick in eine idyllische Landschaft!
Die Dachdeckung: Stromkabel integriert
Viele Gartenhäuser kommen mit einem einzigen Stromkabel aus, das meist durch den Boden nach innen geführt wird.
Nicht so bei Familie Hanses, die an vielen Stellen Strom benötigt und keine Kabel an den Innenwänden sehen will. Es braucht also auch Strom aus der Decke, also müssen die Kabel in die Dacheindeckung integriert werden. Herr Hanses erläutert die nächsten Schritte:
«Zuerst haben wir die Elektroleitungen für die Aussen- und Innendeckenbeleuchtung verlegt, dann um diese herum die erste 20 mm dicke Dämmlage aus Styrodur mit Schrauben und Scheiben befestigt. Anschließend wurde im Versatz die zweite 20mm starke Styrodurlage mit Bitumenkleber aufgeklebt.»
Am Ende bekommt das Dach seine letzte wasserdichte Haut, ebenfalls mit nützlichen Details:
«Um einen guten Wasserablauf zu gewährleisten sind zum Abschluß am Dachrand noch Keilbohlen montiert worden. Zum Schluss haben wir dann eine EPDM Dachfolie mit EPDM-Kleber ohne Nähte aufgeklebt. Dabei ist es wichtig, die Folie im Vorfeld in Länge und Breite ca. 50 cm größer zu beschaffen!»
Auch eine Dachrinne fehlt nicht. Sie ist so angebracht, dass man sie von unten praktisch nicht sieht.
Die oberen Blockbohlen mussten dafür entsprechend ausgesägt («ausgeklinkt») werden.
Die letzte Arbeit am Dach ist die Montage der attraktiven Frontblende (Attika).
Komplett in Weiß korrespondiert sie farblich mit den mittlerweile ebenfalls weiß gestrichenen Geländerpfosten der Terrasse.
Von außen fertig: Terrasse, Geländer und Anstrich
Noch fehlen allerdings die Terrassendielen. Zweimal mit Holzschutzfarbe im eleganten Anthrazit-Grau gestrichen, warten die Dielen aus robuster Douglasie auf ihren Einsatz.
Nach dem Trocknen werden sie alle mit der Terrassenkonstruktion sicher verschraubt.
Das Highlight der Terrasse ist – neben der tollen Aussicht – das Geländer, dessen Montage alles andere als trivial war:
«Erst nach den Dielen konnten wir die recht aufwendige Montage des Geländers durchführen. Dafür wurden 42 x 2 mm Edelstahlrohre mit Abschlussrosetten und 6 mm Edelstahlseile mit einem Seilspannsystem eingesetzt. Die Pfosten haben wir zum Schutz vor Verwitterung noch mit Pfostenkappen aus Edelstahl abgedeckt.»
Und so sieht die Gardenlounge VIVA-70 B komplett aufgebaut und zweifarbig gestrichen aus:
Die Geländerpfosten, Fenster- und Türrahmen, Blickschutz-Elemente und die umlaufende Frontblende in frischem Weiß, die Wände und die Terrasse inklusive Unterkonstruktion in Anthrazit-Grau ergeben eine wundervolle Harmonie in Grau und Weiß.
Besonders gut zur Geltung kommt der zweifarbige Anstrich durch den Untergrund aus ebenfalls dunklem Schotter, was sehr viel eleganter wirkt als würde man dort ein buntes Staudengemisch wachsen lassen.
Eine wirklich sehr gelungene Gestaltung – es wundert nicht, dass dieses Projekt den 1. Preis im Gartenhaus-Fotowettbewerb 2017 gewonnen hat!
Innenausbau und Einrichtung
Den Innenausbau hat Herr Hanses nicht erst nach der äußeren Fertigstellung begonnen, sondern parallel durchgeführt. Hier ist das Stadium ohne Boden zu sehen, lediglich die Basishölzer liegen auf dem Fundament auf.
Da der Untergrund unter den Hölzern wegen der Punktfundamente im neuen Teil nicht gleichmäßig eben ist, wird zunächst bis zu den Hölzern mit Edelkies aufgefüllt.
Es folgen Styrodurplatten, die zwischen den einzelnen Bodensparren als Dämmung gegen Bodenkälte funktionieren.
Aber damit nicht genug:
«Zur Stabilisierung des Bodens sind auf der Unterkonstruktion 18 mm OSB-Platten verschraubt. Decke und Wände haben wir dann weiß gelaucht. Die zum Lieferumfang gehörenden Bodenbretter haben wir auf die OSB-Platten einzeln verschraubt und in der Nut und Feder miteinander verklebt. Anschließend haben wir noch die Fußleisten montiert und das Ganze mit grauem Hartwachsöl gestrichen.»
Keine kleine Arbeit, doch kann sich das Ergebnis sehen lassen! Wer genau hinsieht, erblickt stolze fünf Steckdosen allein in diesem unteren Raumbereich, eine davon sogar mitten in den Boden integriert. An Stromanschlüssen wird es hier nicht mangeln!
Insgesamt 16 Stromkabel sind nun im Boden verlegt und durch das Innere der Wände geführt, sodass im Innenraum nirgends Kabel zu sehen sind.
Wie der Blick in den stimmig eingerichteten Wohnraum zeigt, lohnt sich die Mühe und der zusätzliche Aufwand: Die direkte und indirekte Beleuchtung aus verschiedenen Quellen erschafft eine sehr angenehme, gemütliche Atmosphäre.
Ein Stehtisch mit Barhockern findet ganz prominent im Zentrum Platz, umgeben von acht Barhockern.
An der Wand ein großer Bildschirm, auf dem sich von hier aus z.B. Fußballspiele in fröhlicher Runde verfolgen lassen.
Der große grüne Kühlschrank ist ein echter Hingucker und fasst genug Getränke für Partys und Feiern mit Familie und Freunden.
Eine Esstisch-Gruppe passt ebenfalls noch in den großen Raum, ohne dass dieser deshalb voll gestellt wirken würde. Sehr schick das moderne Wandbild, dessen Hintergrundbeleuchtung viel zur angenehmen Raumstimmung beiträgt.
Dass das Gemälde farblich mit den modernen Stühlen in Grün korrespondiert, spricht für die Liebe zum Detail in Sachen Inneneinrichtung!
Ein schickes Gartenhaus in schöner Umgebung
Auch im Außenbereich bleibt selbstverständlich nicht alles beim Alten. Die Baustelle will gestaltet sein.
Es entsteht eine wunderschöne Steintreppe zum Gartenhaus und ein naturstein-geplättelter sanft gekrümmter Weg.
«Das Gelände im Eingangsbereich wurde zum Schluß noch anmodeliert, mit Bändchenfolie abgedeckt und mit Schottersteinen angefüllt.
Den Treppenaufgang hat dann der Garten- und Landschaftsbauer unseres Vertrauens mit Natursteinen aus Granit und Basalt gesetzt.»
Der Natursteinweg führt hinunter ins Tal, vorbei an der Gardenlounge auf dem neu gestalteten Hügel, vorbei auch am Kinderspielhaus, das ganz wie die Gardenlounge in Weiß und Grau gestrichen ist.
Es passt einfach alles sehr gut zueinander.
Noch ein Blick auf den Eingang und die Terrasse, deren Geländer aus Edelstahlseilen den ungetrübten Ein- und Ausblick erlaubt.
Durch diese Transparenz wirkt die Anlage großzügig und weitläufiger als sie in Zentimetern tatsächlich misst.
Der geschwungene Gartenweg führt auch zum Wohnhaus und umrandet ein pflegeleicht gestaltetes Beet.
Er geht dann nahtlos über in den ebenfalls geschwungenen Terrassenboden mit größeren Steinfliesen.
Familie Hanses hat die Gardenlounge VIVA-70B durch individuelle Ausbauten, schicke Farbgestaltung und eine wunderschöne Einrichtung zu einem wahren Schmuckstück gemacht.
Zur Fertigstellung schrieb uns Herr Hanses:
«Nach einer Bauzeit von 4 Monaten war Ende Juli, pünktlich zu den Geburtstagen unserer Kinder, endlich alles fertig! Alle Erwartungen und Vorstellungen vom Haus sind in jedem Detaill mehr als übertroffen worden! Wir, unsere Familien und Freunde möchten unsere Gardenlounge keinenfalls mehr missen!»
Nicht nur bei Tag sieht das Gartenhaus am Hang richtig gut aus, sondern auch bei Nacht.
Hier noch ein Foto aus dem Winter mit voller Weihnachtsbeleuchtung:
Wir bedanken uns für die Fotos und wünschen Familie Hanses viele Jahre Freude mit ihrer Gardenlounge VIVA-70B!
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