Herbstgemüse: Was Sie jetzt noch anpflanzen können

In der dunklen Jahreszeit brauchen Sie viele Vitamine und Mineralstoffe. Wir zeigen Ihnen, wie Sie auch im Herbst gesundes Gemüse aus Ihrem Garten ernten können und welche Sorten sich dafür eignen! Wir verraten schon mal: Jetzt ist die beste Zeit, Herbstgemüse anzupflanzen!

Gemüse im Herbst? Kein Problem!

Wir zeigen Ihnen mithilfe von Bloggerin Susanne, wie Sie leckeres Herbstgemüse anbauen und geben Ihnen Tipps zur gewissenhaften, rechtzeitigen Planung. Lesen Sie hier, wie die  Anpflanzung im Herbst ein voller Erfolg wird und wie Sie Schädlinge abwehren!

Herbstgemüse im Korb
Welches Gemüse können Sie jetzt noch pflanzen?

Susanne Nüsslein-Müller gibt uns Tipps

Bloggerinm und Buchautorin SusanneBloggerin und Autorin Susanne Nüsslein-Müller von Ich bin im Garten hat schon viele Jahre Erfahrung in ihrem eigenen Garten mit dem Gemüseanbau. In ihrem eigenen Buch „Hochbeet Gärtnern – Monat für Monat“, das bereits 47.000-mal verkauft wurde, erklärt Ihnen Susanne, was Sie Monat für Monat anpflanzen können.

Welches Gemüse eignet sich für den Herbst?

Nicht jede Gemüseart kann jetzt noch angepflanzt werden. Hier zeigen wir Ihnen Susannes Tipps:

Susannes Tipps für die Spätaussaat
  • Radieschen: Radieschen sind pflegeleicht und schnellwüchsig in der Kultur. Folgende Sorten sind für Sommer- und Herbstanbau geeignet: ‹Parat›, ‹Sora›, ‹Raxe›, ‹Rudi›.
  • Rucola: Das beliebte Salatkraut können Sie von Frühjahr bis Herbst aussähen und immer wieder nachsähen. Rucola ist vergleichsweise kalt-unempfindlich.
  • Feldsalat: Sähen Sie die Feldsalatsorten ‹Accent›, ‹Elan› und ‹Vit› zwischen Anfang und Mitte September, sodass Sie ihn zwischen November und Januar ernten können. Feldsalat braucht 2-3 Wochen zum Keimen. In dieser Zeit sollte der Boden durchgängig feucht sein.
  • Spinat: Für die Ernte im Herbst und frühen Winter säen Sie den Spinat im August. Sie können Spinat auch noch im September säen, um ihn im Frühjahr zu ernten. Feuchter Boden und ein windgeschützter Standort sind dabei wichtig. Die Sorten ‹Monnopa› und ‹Bella› sind ideal für die Spätaussaht.
  • Pflücksalat: Die Sorten ‹Hardy›, ‹Red Salad Bowl›, ‹Babyleaf› sind perfekt geeignet für den Anbau im Herbst.
  • Wenn Sie noch Setzlinge von Brokkoli- oder Grünkohl-Jungpflanzen zur Hand haben, können Sie diese auch noch anpflanzen.

Wann ist die beste Zeit, um Herbstgemüse anzupflanzen?

„Mitte August bis Mitte September ist die beste Zeit, um Herbstgemüse auszusäen“, meint Susanne. Sie sollten daher jetzt mit den Vorbereitungen beginnen. Sollte das Wetter auch weiterhin beständig sein, dann können Sie Herbstgemüse durchaus auch noch gegen Ende September anbauen.

Sie wollen nicht nur im Herbst Ihr selbstangebautes Gemüse genießen, sondern auch während der anderen Jahreszeiten? Mit unserem Aussaatkalender zum Ausdrucken wissen Sie immer, wann Sie welches Gemüse anpflanzen können.

Der geeignete Ort für Ihr Herbstgemüse

Susanne empfiehlt Hochbeete, um Herbstgemüse zu pflanzen. Ausführliche Tipps zur Pflege und Bepflanzung von Hochbeeten erhalten Sie hier.

Hochbeet Karibu 2
Ihr Herbstgemüse will hoch hinaus: Im Hochbeet – wie in unserem WEKA Profi-Hochbeet  669 C – ist es geschützt vor Ungeziefer und Frost.

Deshalb ist das Hochbeet perfekt für den Herbst!

Im Hochbeet können Sie auch noch ohne weiteres im Herbst säen und pflanzen. Denn es wirkt als Wärmespeicher und ermöglicht die Ernte bis in den Winter hinein.

Um nicht das Wachstum von Pilzen zu fördern, sollten Sie ein mit Folie oder Frühbeetaufsatz abgedecktes Hochbeet tagsüber öffnen. Nachts ist die Abdeckung hingegen als Kälte-Schutz nötig. Ein Vlies schützt Ihr Herbstgemüse während kurzer Frostphasen, es hält die Pflanzenumgebung um bis zu fünf Grad wärmer als die Außentemperatur.

Hochbeet Plant Inn
Besonders, wenn das Beet abgedeckt ist, wie unser Hochbeet Plant Inn, ist die Wärmespeicherwirkung effektiv.

Susannes Küchengarten-Box

Auf Ihrem Blog stellt uns Susanne ihre Küchengarten-Box vor. Nicht nur optisch ist sie kein gewöhnliches Hochbeet, auch funktional hat sie einiges mehr zu bieten! Die Box besteht aus einem Hochbeet-Element, einem Kräuter-Rondell und einem halbhohem Pflanzkasten – sie ist also ein kompletter kleiner Mini-Küchengarten.

Die Küchengarten-Box bietet auch in kleinen Gärten Platz für Gemüse, Kräuter und Naschobst. Sie können diese mit wenig Mühe an einem Wochenende aufbauen. Die Materialien hierzu finden Sie preiswert in fast jedem Baumarkt. Vergessen Sie beim Aufbau nicht, dass die Box einen sonnigen und luftigen Standort benötigt. Hier finden Sie Susannes Anleitung zum Nachbauen.

Hartnäckige Schädlinge – nervig, aber nicht unbesiegbar!

Schädlinge und Ungeziefer machen auch im Herbst nicht Halt vor Ihrem Gemüse. Jede Schädlingsart erfordert dabei eine eigene Vorgehensweise – viel Aufwand, aber unerlässlich, damit Sie eine unversehrte Ernte genießen können.

Gegen Wühlmäuse hilft, den Boden des Hochbeetes mit einem nicht zu dichten Drahtgeflecht auslegen. Susanne rät darüber hinaus als Maßnahme gegen lästige schleimige Kriecher zu Schneckenbrettern und Schneckenkorn auf Eisensulfatbasis.

Als weitere Tipps gegen Schädlingsbekämpfung nennt Susanne, ein Gemüsenetz gegen Gemüsefliegen und Gemüseraupen über das Hochbeet zu spannen – falls dieses nicht abgedeckt ist – und Blattläuse durch einen Wasserstrahl zu vertreiben.

Frischer Brokkoli aus dem Garten
Vitamine für die Abwehrkräfte zur kalten Jahreszeit: Frisch geernteter Brokkoli aus dem eigenen Garten.

Nun sollten Sie keine Zeit verlieren – am besten machen Sie sich gleich ans Werk und pflanzen leckeres Herbstgemüse an! Auf unserem Pinterest-Board finden Sie noch mehr Inspirationen rund um das Thema Herbstgemüse sowie Anbautipps.

Wir bedanken uns bei Susanne Nüsslein-Müller für ihre Ratschläge!

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Bilder: Bild 1: © iStock/3sbworld, Bild 2: www.ich-bin-im-garten.de,  Bild 3: © iStock/ petrenkod, Bilder 4 und 5: www.gartenhaus-gmbh.de, Bild 6: © iStock/nata_vkusidey

4 Kommentare zu “Herbstgemüse: Was Sie jetzt noch anpflanzen können”

Hallo Franz, das freut uns sehr und es ist ein super Tipp, über den sich unsere Leser bestimmt auch sehr freuen werden. Danke! Ihre GartenHaus GmbH

Ich habe die Schnecken aus meinem Garten sehr weitgehend wegbekommen, indem ich sie immer wieder abgesammelt habe. Sie können Sie gerne woanders hintragen. Seit dem Jahr habe ich fast keien Schnekce mehr. Höchstens mal eine bis zwei Kleine.

Liebe Frau Schulze,
eine Möglichkeit um Schnecken auf natürliche Weise aus Ihrem Hochbeet zu vertreiben, ist die Anpflanzung von Bohnenkraut, Kamille oder Tomatenblättern. Alternativ können Sie auf einen Schneckenzaun zurückgreifen und damit Ihr Hochbeet einzäunen. Die Oberkante dieser Zäune sind so gestaltet, dass Schnecken sie nicht überwinden können. Es gibt zudem die Möglichkeit Schneckenpaste zu verwenden, die Schnecken mit spezifischen Duftstoffen fernhält.
Herzliche Grüße Ihre GartenHaus GmbH

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