Kräuter im Einsatz: 4 Rezepte für alle, die Kräuter lieben
Frische Kräuter wecken Sommergefühle – doch nur solange sie genießbar sind. Deshalb zeigen wir Ihnen vier leckere Konservierungsmöglichkeiten, mit denen Sie sich das ganze Jahr über an Ihrem Kräutergarten erfreuen können.
Ob Basilikum, Rosmarin oder Lavendel: Kräuter selbst zu ziehen ist nicht nur des Geruchs wegen eine Freude. Doch leider verfliegt der Duft auch irgendwann. Mit tollen DIY-Ideen können Sie Ihre Lieblingskräuter dabei ganz einfach konservieren und auch in den Wintermonaten zum Verfeinern von Gerichten und Ähnlichem verwenden.
1. Lavendelsirup selbst machen – ein farbenfroher Geschmack
Bevor Ihr Lavendel im Garten schlapp macht, ist es an der Zeit, ihn sinnvoll zu verwerten. Beispielsweise in Form eines Sirups, mit dem Sie Teig oder auch Getränke verfeinern können, sodass Sie gut vorbereitet in den Sommer starten.
Mit etwas Wasser vermischt, ergibt Lavendel ein erfrischendes Sommergetränk, und das ganz einfach selbstgemacht. Pflücken Sie also fleißig in Ihrem (Kräuter)Garten und legen Sie los. Das Rezept zum Sirup haben wir auf andrella liebt herzen entdeckt.
So entsteht der leckere Lavendelsirup:
- 1,25 L Wasser
- 1 kg Zucker
- 40 g Lavendelblüten
- 15 ml Zitronensaft
Kochen Sie zunächst das Wasser mit dem Zucker für 15 Minuten auf. Lassen Sie es dann in einer separaten Schüssel abkühlen. Nun rühren Sie die Lavendelblüten und den Zitronensaft unter und lassen das Ganze vier Tage lang stehen. Seihen Sie nun die Blüten ab, kochen Sie den Rest nochmals für 15 Minuten auf und füllen Sie den fertigen Sirup ab.
Tipp: In einem hübschen Fläschchen aufbewahrt, lässt sich der Lavendelsirup auch hervorragend verschenken.
2. Kräuter-Eiswürfel für ganzjährige Gaumenfreuden
Der beste Weg, den Geschmack Ihrer Kräuter zu erhalten, ist, sie als Eiswürfel einzufrieren. Hier haben Sie zwei Möglichkeiten: in Öl oder in Wasser. Beide Varianten sind bestens zum Kochen geeignet, jedoch sollten Sie die Kräuterwürfel je nach Gericht auswählen. Für ein eher herzhaftes, dickflüssigeres Gericht empfiehlt sich der Öl-Kräuterwürfel, während Sie für leichtere Speisen den Eis-Kräuterwürfel verwenden können.
Die Machart ist dabei denkbar einfach: Füllen Sie klein geschnittene Kräuter mit Öl oder Wasser in Eiwürfelformen. Ob Sie verschiedene Kräuter mixen oder nur eine Sorte verwenden, bleibt in Ihrem Ermessen. Sobald die Würfel gefroren sind, können Sie sie in Gefrierbeutel umfüllen und Ihr Essen das ganze Jahr über mit „DIY-Brühwürfeln“ verfeinern.
3. DIY-Kräutersalz
Dass Ihr Kräutergarten viel zu bieten hat, zeigt auch dieses Rezept. Im Handumdrehen können Sie nämlich einfaches Salz in Kräutersalz verwandeln. Dafür geben Sie Ihre gehackten Kräuter – am besten mehrere verschiedene für einen einzigartigen Geschmack – mit gewöhnlichem Salz in ein Gefäß Ihrer Wahl. Vermischen Sie die Zutaten und fertig ist Ihr individuelles Gewürz.
Tipp: Das Ganze funktioniert natürlich genauso mit Zucker.
4. Kräuter-Öl selbst machen
Für den etwas anderen, aber eindeutig leckeren, Geschmack in Ihrem Salat, Gemüse und Co. legen Sie Ihre Kräuter in Öl ein. Das dauert zwar, lohnt sich aber. Denn Sie kreieren ein eigenes Öl ganz nach Ihrem Gusto und können immer wieder aufs Neue eine andere Variante ausprobieren, die wiederum für einen neuen Geschmack sorgt. Probieren geht nun mal über Studieren.
Um ein Kräuteröl herzustellen, übergießen Sie Kräuter Ihrer Wahl mit Olivenöl. Achten Sie jedoch unbedingt darauf, dass sowohl Kräuter als auch Gefäß komplett trocken sind, damit sich kein Schimmel bildet! Außerdem müssen die Pflanzen dafür auch lückenlos vom Öl bedeckt sein.
Lassen Sie das Öl drei bis sechs Wochen lang stehen, damit die Kräuter Ihren Geschmack ausreichend abgeben können. Danach können Sie die Kräuter abseihen und das Öl in ein wiederum trockenes (!) Gefäß füllen – und genießen.
Unser Rezept Vorschlag für Sie: Rosmarin-Knoblauch Öl
- Olivenöl
- Rosmarinzweige
- 2-3 Knoblauchzehen
Schälen Sie den Knoblauch und geben Sie die Zehen gemeinsam mit einem bis zwei Rosmarinzweigen in eine Flasche. Füllen Sie nun so viel Öl ein, dass die Kräuter komplett bedeckt sind. Nun muss das Öl nur noch ein paar Wochen ziehen, dann können Sie es genießen.
Sie sehen: Ihr Kräutergarten hat das ganze Jahr über viel zu bieten. Mit Selbstgemachtem sein Essen zu verfeinern, lässt es außerdem gleich noch besser schmecken! Damit Ihre Freunde und Familie auch davon kosten können, bringen Sie es doch zur nächsten Gartenparty mit. Die passenden, blumigen Dekoideen haben wir hier schon einmal für Sie zusammengefasst.
Für mehr Rezept- und DIY-Ideen rund um den Kräutergarten können Sie unser Pinterest Board besuchen.
Viel Freude beim Ausprobieren!
Bilder: ©iStock.com/yanich, instagram.com.
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