Carport winterfest machen: Mit Checkliste, To-Do-Liste und Tipps zum Winter Carport

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Die Aufgabe eines Carports ist es, das untergestellte Fahrzeug zu schützen, so dass Wind und Wetter diesem nichts anhaben können. Als Schutzschild ist der Carport dabei selbst den Naturgewalten ausgesetzt. Im Winter sind die Belastungen noch höher als im Sommer, zur ganzjährigen Windlast kommt die saisonbedingte Schneelast hinzu. Ganz gleich, ob aus Holz oder Aluminium, neu oder schon älter – vor Wintereintritt sollten Sie den Carport winterfest machen, damit Schutz und Schützling, Carport und Fahrzeug, unbeschadet durch den Winter kommen.

Winterfestes Carport – was heißt das?

Ein Carport, der winterfest ist, hält den Belastungen problemlos stand, die der Winter mit sich bringt: Wind, Regen, Nässe, Kälte, Frost, Hagel, Eis und Schnee. Widerstandsfähig und damit winterfest wird der Carport dank seiner stabilen Konstruktion und werkstofflichen Beschaffenheit.

Die Gestelle moderner Carports, wie Sie sie auch in unserem Onlineshop in großer Auswahl finden, sind meist aus den Werkstoffen Holz oder eben ein Carport aus Aluminium beschaffen. Auch Varianten, die beide Werkstoffe kombinieren, sind gängig. Holz und Aluminium bringen ihre materialspezifischen Eigenschaften mit und werden vom Winterwetter unterschiedlich beeinflusst.

Aluminium unter Einfluss von Wind und Wetter

Aluminium ist nach Stahl das am häufigsten verbaute Metall. Aluminium punktet im Bau einerseits mit seinem leichten Gewicht: Insbesondere als Trägermaterial leistet es sehr gute Dienste. Das sogenannte Nichteisenmetall ist andererseits gegenüber Feuchtigkeit besonders beständig (korrosionsbeständig) – es rostet kaum. Stattdessen bilden Bauteile aus Aluminium an Luft eine schützende Oxidschicht. Mit Kunststoff beschichtete Aluminiumprofile sind zudem extrem pflegeleicht.

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Holz unter Einfluss von Wind und Wetter

Holz ist ein Rohstoff, der in Wind und Wetter verrottet – so will es der Kreislauf der Natur. Mikroorganismen und Kleinlebewesen sind maßgeblich an der Verrottung beteiligt. Die Holzart macht einen Unterschied, wie schnell der witterungsbedingte Zersetzungsprozess verläuft.

Unser Tipp: Holz wird nach seiner Lebenserwartung beziehungsweise Standzeit in sogenannte Resistenzklassen eingeordnet: von Klasse 1 (mehr als 13 Jahre; zum Beispiel Tropenholz wie Teak und Bongossi) bis Klasse 5 (weniger als 3 Jahre). Heimische Holzarten wie Eiche zählt zur Resistenzklasse 2: 8 bis 13 Jahre. Achten Sie beim Kauf auf die Resistenzklasse!

Wird Holz aus dem – von Natur aus perfekt geschlossenen – Kreislauf genommen und als Werkstoff für Carport & Co. benutzt, kommt es vor allem auf die Konstruktionsweise an, die dafür sorgt, dass die Holzbauteile, beim Carport: das Gestell, möglichst lange stabil und unbeschadet ihre Aufgaben erfüllen. Mit einmaliger thermischer und/oder regelmäßiger chemischer Behandlung (umweltfreundliche Holzschutzmittel) lässt sich die Resistenz von Bauholz außerdem erhöhen.

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Carport winterfest machen – das ist zu tun!

Ihre Aufgabe als Carport-Besitzer ist es, den Carport regelmäßig auf Mängel zu untersuchen, die seine Funktionstüchtigkeit beeinträchtigen. Fallen Ihnen bei der Sichtprüfung vom Dach bis zum Fundament Schäden auf, sollten Sie diese schnellstmöglich beheben, damit sie sich nicht verstärken. Der nahende Winter ist Anlass für einen besonders gründlichen Check des Carports.

Wegen der Unterschiedlichkeit der beiden typischen Baustoffe Holz und Aluminium gibt’s nachfolgend von uns zwei materialspezifische To-Do-Listen für Sie. Zuvor zeigen wir Ihnen allerdings auf, was Sie auf jeden Fall tun müssen, um Ihr Carport winterfest zu machen, ganz gleich, aus welchem Material er ist.

So wird jeder Carport winterfest

Das tragende Carportgestell darf keine kalten Füße bekommen. Schon bei der Planung des Carports muss an ein frostsicheres Fundament gedacht werden.

  • Hat das Fundament Risse, die es undicht und instabil machen?
  • Sitzen die Bodenverankerungen nach wie vor fest im Fundament und stehen die tragenden Pfosten darin stabil?
  • Sind die Verbindungen zwischen Verankerungen, Pfosten und Balken fest?
  • Ist die Dacheindeckung dicht? Hier kann auch die Meinung eines Fachmanns eingeholt werden, der allerdings Geld für seine Dienstleistung nimmt.
  • Ist das Dach sauber und frei von Algenbewuchs?
  • Braucht der Carport wegen der zu erwartenden Schneelast extra Stützen (siehe auch weiter unten)?
  • Läuft das Wasser wie vorgesehen vom Dach ab? Sind Teile des Entwässerungssystems wie Regenrinne oder Abflussrohr verstopft? Aufgestautes Wasser kann jederzeit zum Problem werden, da es sich dann Wege sucht, die sich nicht mehr kontrollieren lassen. Feuchteschäden sind oft die Folge dessen. Im Winter kann gestautes Wasser gefrieren und die Rohre bersten lassen. Leeren Sie aus eben diesem Grund gegebenenfalls auch die Regentonne!

Unser Tipp: Werfen Sie auch einen Blick in die Versicherungspapiere vom Carport, um den Versicherungsschutz auch für schweren Schneefall, Hagel oder Schneesturm zu prüfen und gegebenenfalls zu optimieren.

So wird ein Holzcarport winterfest

Neben den allgemeinen Punkten auf der Checkliste für einen winterfesten Einzelcarport, gibt es für Holzcarports noch Folgendes mehr zu tun:

  • Haben die Holzpfosten feuchtigkeits- und frostfeste Metallfüße?
  • Neu aufgestellte Carports aus Holz sind inzwischen an der frischen Luft getrocknet. Wegen des daraus resultierenden Schwunds können sie lockerer in den Verschraubungen sitzen. Nachziehen ist angesagt!
  • Sind die Holzbauteile beschädigt? Insbesondere in Nischen, Rissen und sogenannten Lagermulden sammelt sich schnell Wasser und kann im Winter gefrieren, wobei es die Holzstruktur sprengt.
  • Ist der Holzschutz noch ausreichend und gleichmäßig oder braucht das Holz extra Holzschutz (schützende, offenporige Lasur, Grundierung oder Imprägnierung)?

Unser Tipp: Wollen Sie den Holzbauteilen vor Winterbeginn noch einen Holzschutz verpassen, achten Sie bitte unbedingt darauf, dass das Holz weder frisch noch nass ist. Denn dann sind die Holzfasern satt feucht und können die Holzschutzmittel nicht aufnehmen. Warten Sie stattdessen eine längere Trockenperiode ab und streichen Sie dann das Holz.

So wird ein Aluminiumcarport winterfest

Aluminium ist von Haus aus widerstandsfähig und langlebig. Daher gibt es nur zwei Punkte, die Sie zusätzlich zu den oben aufgeführten To Dos beachten müssen:

  • Ist die Metalloberfläche beziehungsweise die Kunststoffbeschichtung intakt oder zeigen sich Schadstellen wie Kratzer in der Beschichtung?
  • Sind irgendwo trotz der materialspezifischen Korrosionsbeständigkeit Rostflecken zu sehen?

Carport: Schneelast berechnen

Sie wissen jetzt, was Sie zu tun haben, um Ihr Carport winterfest zu machen. Für den Fall des Schneefalls sollten Sie sich vorab über das Thema Schneelast informieren. Alles, was Sie dazu wissen müssen, haben wir in unserem Ratgeber zusammengefasst. Sie suchen weitere Informationen zum Thema Winter im Garten? Dann haben wir den passenden Lesestoff für Sie:

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Titelbild: ©iStock/spyderskido
Artikelbilder: ©GartenHaus GmbH

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