Sie befinden sich mitten im Aufbau-Prozess Ihres Gartenhauses und stellen mit Schrecken fest, dass eine der Wandbohlen verzogen ist? Nun könnten Sie denken, dass das Holzstück unbrauchbar ist und Sie Ersatz benötigen. Jedoch können wir Sie beruhigen. Auch verdrehte Wandbohlen können Sie mit einem Kniff in Ihr Gartenhaus verbauen. Wir klären Sie über die Ursachen für verzogenes Holz auf und zeigen, wie das Verbauen der Bohle bei Ihnen trotzdem gelingt. Los geht's!
Warum verziehen sich Wandbohlen aus Holz?
Die Gründe für verzogene Wandbohlen sind vielfältig. Schon die Beschaffenheit des Holzes kann dazu führen, dass dieses anfälliger auf Außeneinflüsse reagiert. Temperaturschwankungen und Feuchtigkeit sind einige der Gründe, warum sich Holz verzieht. Grundsätzlich können Sie zwischen zwei Holzarten unterscheiden. Zum einen weiches Holz, welches nicht ganz so stabil und anfälliger auf Feuchtigkeit oder Hitze reagiert und festes Holz. Dieses gilt als besonders stabil und langlebig.
Das Holz für die Gartenhäuser der GartenHaus GmbH wird aus kälteren Regionen im Norden Europas gewonnen. Dort wachsen die Bäume langsamer, was dazu führt, dass die Jahresringe näher beieinander liegen. Somit ist das Holz stabiler gegenüber Feuchtigkeit oder Kälte und eignet sich daher besonders gut für unsere Gartenhäuser. Dennoch kann es in Ausnahmefällen bei der Trocknung des Holzes vorkommen, dass sich eine Wandbohle verzieht. Da Holz ein Naturprodukt ist, lässt sich das leider nicht immer verhindern.
Dies ist aber kein Weltuntergang, denn mit wenig Handgriffen und ein bisschen handwerklichem Geschick, können Sie die verdrehte Wandbohle ganz einfach begradigen und für den Gartenhaus Aufbau nutzen. Wir zeigen Ihnen in einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, wie das funktioniert und welches Werkzeug Sie dafür benötigen!
Welches Werkzeug benötigen Sie?
Für das Verbauen einer verdrehten Wandbohle brauchen Sie nicht viel. Die meisten Handwerker haben die benötigten Werkzeuge bereits daheim in der Garage. Sie brauchen:
- Schraubzwinge
- Schlagholz
- Gummihammer
Unser Tipp: Benutzen Sie am besten einen Gummihammer zum Wandaufbau Ihres Gartenhauses, da andere Hammerarten das Material schlimmstenfalls beschädigen können. Das wäre nicht nur äußerst ärgerlich, sondern ist in den meisten Fällen auch nicht mehr reparabel.
Das wichtigste Werkzeug, welches Sie benötigen ist die Schraubzwinge, diese sorgt maßgeblich dafür, dass das Holz wieder in die Ursprungsform gedrückt wird und Ihnen das Verbauen gelingt.
Wo sollten Sie die verdrehte Wandbohle verbauen?
Nun fragen Sie sich sicher, wo Sie die Wandbohle am besten verbauen. Am sinnvollsten ist es, die verdrehte Bohle möglichst weit unten in die Wand einzubringen. Denn das Gewicht der darauffolgenden Bohlen trägt automatisch dazu bei, dass sich die verdrehte Wandbohle wieder gerade zieht und sich in die gesamte Wand des Gartenhauses integriert.
Im Folgenden zeigen wir Ihnen in vier Schritten, wie Sie die Bohle bestmöglich verbauen. Am Ende des Aufbaus sehen Sie von einer verdrehten Wandbohle nichts mehr.
1. Schritt: Unterkonstruktion + 1. Wandbohle aufbauen
Im ersten Schritt ist es wichtig, dass Sie die Unterkonstruktion und die 1. Bohlenreihe des Gartenhauses aufbauen. Dafür nehmen Sie die geraden Bohlen und fügen diese ineinander. Die verdrehte Wandbohle kommt erst im nächsten Schritt zum Einsatz.
Damit die verzogene Bohle zurück in die Ursprungsform gebracht wird, sollte diese von oben und unten einen Gegendruck bekommen, damit sich das Holz der Last beugt und die gewünschte, gerade Form annimmt.
2. Schritt: Verdrehte Wandbohle einsetzen
In diesem Schritt setzen Sie die verdrehte Wandbohle soweit wie möglich in das Nut- und Feder-System ein. Sobald das Einfügen der Bohle nicht mehr möglich ist, kommt die Schraubzwinge zum Einsatz.
Diese ist das wichtigste Werkzeug, um eine verzogene Wandbohle geradezubiegen. Setzen Sie dafür die Schraubzwinge an den Holzabschnitt an und ziehen Sie diese fest. Dadurch wird das Holz gespannt und gerade gebogen. Nun sollte Ihnen das Einfügen von Nut in das Federsystem problemlos gelingen.
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3. Schritt: Wandbohle fest verbauen
Sitzt die verdrehte Wandbohle nun fest im Rahmen, können Sie im nächsten Schritt die nächste gerade Wandbohle darauf platzieren. Damit die verzogene Wandbohle nun fest in die Wand integriert wird und die Wand Ihre Stabilität erlangt, kommt das mitgelieferte Schlagholz und der Gummihammer zum Einsatz.
Mit diesen beiden Hilfsmitteln können Sie mit wenig Kraftaufwand, Nut und Federsystem optimal ineinander schlagen ohne, dass die Holzbohlen beschädigt werden. Sobald Sie damit fertig sind, folgt auch schon der letzte Schritt.
4. Schritt: Fortfahren mit dem Aufbau
Die verzogene Wandbohle haben Sie nun in die Wand eingebaut. Damit diese durch die Last der übrigen Bohlen gerade gedrückt werden kann, sollten Sie nun mit dem regulären Gartenhaus Aufbau fortfahren. Für den weiteren Aufbau-Prozess haben wir ebenso passende Ratgeber Artikel, welche Sie auch interessieren könnten:
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Titelbild: ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekt
Artikelbilder: Bild 1 und 2: ©GartenHaus GmbH; Bild 3 und 4: ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekt
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