Lohnt es sich, ein Metallgerätehaus zu dämmen? Wann ergibt es Sinn, dass Sie das Metallgerätehaus abdichten, und wann nicht? Unser Ratgeber beantwortet Ihnen all diese Fragen und wir geben Tipps und Tricks, damit Sie selbst und richtig Ihr Metallgerätehaus dämmen können!
Warum sich für ein Gerätehaus aus Metall entscheiden?
Die Vorteile eines Gerätehauses aus Metall zum Lagern von
- Gartengeräten,
- Gartenmöbeln und Zubehör wie Sitzkissen und Polster,
- Werkzeugen
- oder Fahrrädern
liegen auf der Hand und sind sicher der Grund dafür gewesen, dass Sie sich für ein Modell aus Metall entschieden haben: Meist handelt es sich bei dem Metall um Aluminium oder um hochverzinktes Stahlblech. Das hält Wind und Wetter jahrzehntelang stand, ohne dass Sie dem Metallgerätehaus sein Alter ansehen. Ihr Metallgerätehaus verzieht sich nicht mit wechselnder Witterung und Sie müssen es auch nicht streichen: Die Pulverbeschichtung des Metalls sorgt dauerhaft für den guten Look in Ihrer Wunschfarbe und für sicheren Korrosionsschutz des Materials.
Unser Tipp: Achten Sie beim Metallgerätehaus kaufen unbedingt darauf, dass sämtliche Schraubverbindungen und Scharniere aus rostfreiem Edelstahl bestehen, andernfalls bekommen Sie Rostprobleme.
Als Nachteil lässt sich dem Metallgerätehaus ankreiden, dass das Metall Wärme und Kälte besonders gut leitet. Denn das führt dazu, dass sich die Innenraum-Temperaturen im Metallgerätehaus stets recht schnell an die der Umgebung angleichen werden. Ist es draußen kalt, wird es also auch im Gerätehaus aus Metall kalt sein und umgekehrt.
Das ist kein Problem, solange Sie für Frischluft im Gerätehaus sorgen. Die Luft im Haus darf nicht zu feucht sein. Denn während Ihnen zu feuchte Luft im Metallgerätehaus im Sommer ein Raumklima wie in der Sauna beschert, würde die Feuchtigkeit aus der Luft im Winter an den kältesten Punkten im Innenraum des Metallgerätehauses kondensieren, also zu Wasser werden, das sich irgendwo sammelt und für ein schlechtes Raumklima sorgt.
Ob Sauna im Sommer oder Kondenswasser im Winter – beides fördert das Wachstum von Rost, Stock und Schimmel. Insbesondere Textilien wie Kissen, Sitzauflagen & Co. würden darunter schnell leiden. Aber auch Gartengeräte, Werkzeuge oder gar Fahrräder könnten mit der Zeit rosten.
Unser Tipp: Lüften Sie Ihr Metallgerätehaus regelmäßig so, dass die Luft darin komplett ausgetauscht wird.
Es lohnt sich, in ein Metallgerätehaus zu investieren, das eine Lüftungsmöglichkeit eingebaut hat, zum Beispiel ein Fenster oder ein Lüftungsgitter. Andernfalls sollten Sie das Gerätehaus regelmäßig, am besten alle zwei Tage für einen Moment öffnen und stoß lüften.
Wann es sich lohnt, das Metallgerätehaus zu dämmen?
Wegen seiner Eigenschaft, Wärme und Kälte gut zu leiten, ist Metall als Baustoff für ein Gerätehaus, das Sie für einen der eingangs genannten Zwecke nutzen, eine prima Lösung. Anders sieht es aus, wenn Sie das Metallgerätehaus zweckentfremden wollen. Wer darin zum Beispiel Dinge hitze- und/oder frostfrei lagern oder Handwerksarbeiten an der Werkbank verrichten möchte, braucht effektiven Schutz vor Hitze und Kälte.
Unser Tipp: Bei einem Gerätehaus, das Sie heizen oder kühlen müssten, um es wie gewünscht zu nutzen, lohnt sich das Abdichten.
Der Hitze- und Kälteschutz lässt sich mit einer geeigneten Dämmung des Metallgerätehauses erzielen. Die Abdichtung verhindert zudem, dass Feuchtigkeit durch die Undichten ins Metallgerätehaus eindringt. Das Abdichten gegen Feuchtigkeit erledigen Sie mit speziellen Dichtmassen.
Es gibt Hersteller, die ihrem Metallgerätehaus bereits ab Werk eine Dämmung spendieren. Zum Beispiel kommen dann sogenannte Sandwitch-Bleche zum Einsatz, die doppelwandig mit einem Hohlraum sind, der mit Luft oder mit einem Dämmstoff wie Polyurethan (PU) in Form eines Schaums gefüllt ist.
Unser Tipp: Achten Sie beim Kauf herstellerseits gedämmter Metallgerätehäuser jedoch unbedingt darauf, dass nicht nur die einzelnen Fertigbauteile abgedichtet sind, sondern auch die Bauteilverbindungen nach deren Zusammensetzen. Andernfalls bekommen Sie es mit unerwünschten Wärme- beziehungsweise Kältebrücken zu tun, über die der Temperaturaustausch nach wie vor unkontrolliert stattfindet. Oder Feuchtigkeit dringt ein.
Metallgerätehaus abdichten: Die wichtigsten Handgriffe einfach erklärt
Im Folgenden zeigen wir Ihnen die wichtigsten Handgriffe auf, die sich beim Metallgerätehaus abdichten – je nach Undichte – in der Praxis bewährt haben.
Bodenplatte unter dem Metallgerätehaus abdichten
Haben Sie eine Bodenplatte errichtet, auf der das Metallgerätehaus stehen soll? Dann muss diese gegen aufsteigende Feuchtigkeit aus dem Untergrund mit einer Dampfsperre in Form einer Folie abgedichtet werden. Ist diese Folie nicht verlegt worden, lässt sich die Bodenplatte auch im Nachhinein noch versiegeln. Lassen Sie sich dazu am besten im Fachhandel beraten, der bietet verschiedene Produkte zur Bodenplattenabdichtung gegen hochdrückende Feuchtigkeit an, die beispielsweise auch in Kellern benutzt werden.
Abdichten der Bodenrahmen vom Metallgerätehaus
Haben Sie Ihr Metallgerätehaus auf einem Betonfundament oder einer Bodenplatte errichtet, entsteht in der Regel zwischen dem Bodenrahmen des Gerätehauses und dem Boden eine Undichte, die Sie abdichten müssen, um zu verhindern, dass dort Feuchtigkeit und Schmutz eindringen. Dazu gibt es im Fachhandel sogenannten Ein-Komponenten-Dichtstoff. Diesen können Sie mithilfe einer handelsüblichen Kartuschen-Presse aufbringen. Um die Undichte von außen zu verschließen, bietet sich ein Blech an, dass Sie rundum so verbauen, dass es mit Gefälle über den Sockel der Betonbodenplatte reicht und Wasser so in den Boden ableitet, wo es versickern kann.
Abdichten von Wellblech-Dachstahl
Zum Abdichten eines Wellblechdachs eignen sich handelsübliche Abdichtbänder, zum Beispiel selbstdichtende, dauerelastische Isolierbänder aus Kautschuk, die weder Luft noch Feuchtigkeit hindurch lassen.
Alu-Boden im Metallgerätehaus im Nachhinein einlegen
Steht Ihr Gerätehaus nicht auf einer ebenen Bodenplatte, sondern auf einer Wiese oder einem Schotterbett, die Unebenheiten aufweisen, können Sie einen extra Boden verlegen, zum Beispiel aus Aluminium-Riffelblech, den Sie samt passendem Alu-Bodenrahmen im Fachhandel kaufen. Hier bietet es sich dann auch an, passende Dämmplatten zu integrieren, zum Beispiel XPS-Hartschaumplatten.
Dämmen der Metallwände und/oder Decke beim Metallgerätehaus
Ein gedämmtes Metallgerätehaus lohnt sich wie bereits geschrieben fast nur, wenn Sie darin auch heizen. Dann würde die Dämmung dafür sorgen, dass die teure Heizwärme länger im Innenraum bleibt und die Heizkosten nicht unverhältnismäßig hoch ausfallen. Sinn ergibt es mitunter auch noch, das Dach eines Metallgerätehauses von innen zu dämmen. Zum Beispiel, um eine Überhitzung zu vermeiden, wenn die Sonne direkt auf das Dach scheint.
Unser Tipp: Investieren Sie besser in ein Metallgerätehaus mit integrierter Dämmung, anstatt ein einfaches Gerätehaus-Modell von innen mit Styropor (Handelsmarke der BASF für Polystyrol-Hartschaum-Dämmplatten) zuzupflastern. Entstünde dabei nur eine winzige Undichte, sammelt sich schlimmstenfalls Kondenswasser (Feuchtigkeitsstau) zwischen Innenwand und Dämmstoff, das zu Rost am Metall und zu Schimmel an der Dämmung führt, was sowohl die Dämmschicht selbst, als auch ihre dämmende Wirkung zunichtemacht.
Die besten Tipps zum Metallgerätehaus isolieren
Tipp 1 – Vorausschauend kaufen
Manche Hersteller liefern ihre Gerätehäuser bereits mit Vorrichtungen aus, in die Sie Dämmplatten montieren können, zum Beispiel das Modell „DURAMAX Metall-Gerätehaus“ aus unserem vielzähligen und vielseitigen Angebot an Metallgerätehäusern in unserem Onlineshop.
Tipp 2 – Gedämmt kaufen
Bei anderen Herstellern ist eine Dachisolierung im Lieferumfang enthalten.
Tipp 3 – Passenden Klebstoff fürs Dämmen mit Styropor verwenden
Wer selber in bewährter DIY-Manier sein Metallgerätehaus mit Styropor isolieren möchte, braucht dafür den passenden Klebstoff: Auf Aluminium, Stahl und beschichtetem Metall haften die Dämmplatten mithilfe von kombinierten niedrigmoduligen Kleb- und Dichtmassen auf Basis von einkomponentigem Polyurethan.
Tipp 4 – Unterseitig mit Vlies beschichtetes Dachblech verbauen
Sie bauen ein Metallgerätehaus nach eigenen Vorstellungen auf? Dann informieren Sie sich über Blechelemente fürs Dach, die von unten (innen) mit Vlies beschichtet sind! Das Vlies nimmt Feuchtigkeit aus der Luft auf und speichert sie zwischen (puffert), bis sie wieder abgegeben werden kann. So verhindert das Vlies, dass sich Kondenswasser bildet und Schaden anrichtet.
Suchen Sie noch nach einem Gerätehaus? In diesem Beitrag stellen wir Ihnen die 11 schönsten Gerätehäuser ausführlich vor. Haben Sie Gefallen an einem unserer Gerätehäuser gefunden? Schauen Sie doch in unserem Onlineshop vorbei. Dort gibt es bestimmt auch das richtige Häuschen für Sie.
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Titelbild: ©GartenHaus GmbH
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