Terrassenüberdachung planen

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Wer kennt das nicht? Sie sitzen gemütlich auf Ihrer Terrasse, doch plötzlich schlägt das Wetter um: Die Sonne verschwindet hinter dunklen Wolken, der Wind bläst kräftig, ein Regenschauer geht nieder. Gerne wären Sie noch ein Stündchen auf der Terrasse sitzen geblieben, aber dort wären Sie nass geworden. Eine Terrassenüberdachung schützt Sie und Ihre Terrasseneinrichtung vor überraschendem Regen. Sie kann, je nach Ausführung, auch als Windschutz und Sonnenschutz dienen. Das sind drei gute Gründe, die für eine Terrassenüberdachung sprechen. Ein vierter wäre der erhöhte Wohnkomfort unterm Terrassendach. Haben wir Ihr Interesse geweckt? Dann bitte weiterlesen: In unserem Ratgeber sagen wir, worauf Sie bei der Terrassenüberdachung Planung achten müssen.

Terrassenüberdachung planen: Sie haben jetzt die Wahl!

Um alle Vorteile einer Terrassenüberdachung genießen zu können, muss diese gut geplant werden. Alle wichtigen Punkte, die dafür entscheidend sind, nennen wie im Folgenden.

Unser Tipp: Bedenken Sie bei der Planung Ihrer Terrassenüberdachung, dass Sie dafür eventuell eine Terrassendach Baugenehmigung einholen müssen -  und zwar rechtzeitig!
Sie sind sich noch unsicher, ob eine Überdachung in Ihren Preisrahmen passt, lesen Sie unseren Beitrag zu: Terrassenüberdachung Preise

Die richtige Lage für Ihre Terrasse und Terrassenüberdachung planen

Wenn Sie bereits ein Haus beziehungsweise Gartenhaus mit Terrasse haben, für die Sie eine (neue) Terrassenüberdachung planen, dann richten Sie die Überdachung entsprechend der bestehenden Terrassenfläche aus. Stehen dagegen  Haus und überdachte Terrasse noch auf dem Plan - können Sie entscheiden, wie Sie die Terrasse und Terrassenüberdachung gen Sonne ausrichten. Die Frage ist: Wie viel Sonnenstrahlung und damit Licht und Wärme landen an der geplanten Stelle auf dem Terrassendach und der Terrasse darunter?

  • Bei einer Ausrichtung nach Norden wird Ihre Terrasse unter der Terrassenüberdachung ein eher kühler Ort im Sommer, den kaum Sonne trifft.
  • Bei einer Ausrichtung nach Osten bekommt Ihre Terrasse unter dem Terrassendach besonders in den Morgenstunden Sonne ab. Ab der Mittagszeit finden Sie dort dann Schutz vor großer Hitze.
  • Bei einer Ausrichtung nach Süden können Sie auf Ihrer überdachten Terrasse den ganzen Tag lang die Sonne genießen.
  • Bei einer Ausrichtung nach Westen sorgt die Sonne am Nachmittag und am Abend für angenehme Temperaturen bis in die späten Stunden des Tages. Vor der direkten und prallen Mittagssonne sind Sie dort geschützt, nehmen jedoch die Wärme mit in den Abend.

Überlegen Sie sich also gut, in welche Richtung Sie Ihre Terrassenüberdachung aufbauen wollen. Gegebenenfalls sollten Sie über einen zusätzlichen Sonnenschutz wie Markisen oder Sonnenschirme nachdenken. Lesen Sie dazu unseren Magazinartikel: Sonnenschutz für Terrassenüberdachungen.

Die richtige Montageweise für Ihre Terrassenüberdachung planen

Von der Lage der Terrasse hängt auch ab, wie Sie diese überdachen. Grundsätzlich sind

  • ans Haus angebundene Terrassenüberdachungen
  • und freistehende Terrassenüberdachungen

zu unterscheiden. Erstere machen Sinn, wenn die Terrasse unmittelbar ans Haus grenzt. Eine wasserdichte Anbindung des Terrassendachs ans Gebäude garantiert, dass Sie jederzeit trocken vom Haus auf die Terrasse und umgekehrt gelangen. Zweitere wird notwendig, wenn sich die Terrasse fernab des Gebäudes befindet oder die Montage an diesem unmöglich ist. Das kann bei bestimmten Dämmungen der Fall sein. Oder wenn die Gebäudestatik dagegen spricht. Auch der Denkmalschutz, unter dem ein Gebäude gegebenenfalls steht, ist mitunter ein Grund, der den direkten Gebäudeanschluss verhindert. Am besten wählen Sie für eine freistehende Überdachung der Terrasse eine ebene Fläche in Ihrem Garten aus, denn auch die freistehende Terrassenüberdachung benötigt ein Fundament und, je nachdem, wie die Terrasse genutzt werden soll, auch eine Pflasterung beziehungsweise einen Terrassenbodenbelag. Im verlinkten Ratgeber informieren wir Sie ausführlich zu den möglichen Bodenbelägen für Ihre Terrasse, daher an dieser Stelle nur kurz die wichtigsten Punkte: Die gängigsten Materialien für Terrassenbeläge sind Holz, WPC, Naturstein und Beton.

Vor- und Nachteile der gängigsten Materialien

Holz: + warm - benötigt regelmäßige Pflege
  + angenehmes Laufgefühl (auch bei heißen Temperaturen) - rutschig bei Nässe
  + günstig - kann splittern
    - Farbe verblasst ohne Pflege
WPC: + UV- und Wetterbeständig - Farbe blasst ohne Pflege aus
  + langlebig  
  + einfach zu verarbeiten  
Naturstein: + edle und natürliche Optik - farbliche Unterschiede möglich
  + frostsicher und robust - Fleckenschutz nötig
  + pflegeleicht  
Beton:  + frostsicher - großer Aufwand beim Verlegen (Bohrer und Steinschneider nötig)
  + witterungsbeständig  

Zur richtigen Befestigung der Terrassenüberdachung am Haus empfehlen wir Ihnen unseren folgenden Ratgeber: "Terrassenüberdachung an Hauswand befestigen – so geht's richtig!". Und wie Sie das Terrassendach wasserdicht an die Hauswand anschließen und im Schadensfall auch abdichten, steht hier: "Terrassenüberdachung abdichten: Weg mit dem Leck!".

 

Die richtige Bauweise für Ihre Terrassenüberdachung planen

Zur Terrassenüberdachung Planung gehört auch, dass diese den ihr zugedachten Aufgaben gerecht wird, allen voran dem Schutz vor Niederschlägen. Dabei geht es nicht nur um das Abhalten von Regen, Graupel, Hagel oder Schnee, sondern auch um die Ableitung des Niederschlags. Damit dies so gelingt, dass weder die Terrassenüberdachung, noch die Terrasse darunter oder gar das angrenzende Gebäude Feuchteschäden erleiden, müssen

  • die Neigung (das Gefälle) der Terrassenüberdachung
  • und zugehörige Entwässerungssysteme

geplant werden. Mehr Informationen dazu bieten wir Ihnen in unseren Ratgebern "Terrassenüberdachung Gefälle: So können Sie die Neigung berechnen" und "Terrassendach Entwässerung: So gelingt der Wasserablauf von der Terrassenüberdachung!" Grundsätzlich sollten Sie bei der Terrassenüberdachung Planung auf die Langlebigkeit der Konstruktion achten, die einerseits aus dem Material und andererseits aus der optimalen Statik resultiert. Zum Berechnen der Statik empfehlen wir Ihnen die Lektüre unseres Ratgebers: "Terrassenüberdachung Statik berechnen". Damit steht fest, wo Sie Terrasse und Terrassendach planen, wie Sie die Terrassenüberdachung montieren und welches Gefälle sie bekommen soll. Kommen wir zum nächsten Punkt der Terrassenüberdachung Planung:

Das richtige Material für Ihre Terrassenüberdachung planen

Die Wahl des richtigen Materials für Ihre Terrassenüberdachung hängt in erster Linie vom Geschmack ab. Selbstverständlich sollte sich die Terrasse samt Dach optisch harmonisch in die Umgebung einfügen, also zur Gebäudeoptik passen. Das heißt aber nicht, dass Sie Größe, Stil, Farbe und Material 1:1 vom Haus auf die Terrasse und ihre Überdachung übertragen müssen. Auch Kontraste können durchaus harmonisch wirken. Es gilt: Je weiter die Terrasse vom Haus oder Gartenhaus entfernt ist, desto freier können Sie die Terrassenüberdachung planen. Typische Terrassenüberdachungen, wie Sie sie in großer Auswahl auch in unserem Onlineshop finden, bestehen aus folgenden Materialien und Materialkombinationen:

Terrassendächer mit einer Tragekonstruktion aus Aluminium bringen Ihnen diese Vorteile:

    • geringes Gewicht, dennoch solide
    • wetterbeständig, rostfrei
    • kostengünstig
    • moderne Optik

Terrassendächer mit einer Tragekonstruktion aus Holz bringen Ihnen diese Vorteile:

  • natürliches Material
  • wetterbeständig, Schutz gegen Witterung, Schimmel und Pilzbefall vorausgesetzt

Zum Eindecken des Terrassendachs wählen die meisten unserer Kunden heutzutage lichtdurchlässige Materialien. Zur Wahl stehen Polycarbonat, Acryl und Glas. In unserem Ratgeber "Terrassenüberdachung aus Polycarbonat, Glas oder Acryl: Was ist besser?" stellen wir Ihnen die Vor- und Nachteile dieser drei Materialien gegenüber.

Unser Tipp: Die Materialien, die Sie zum Eindecken der Terrassenüberdachung planen, sind von unterschiedlicher Robustheit. Machen Sie sich deshalb unbedingt auch vorab mit dem Versicherungsschutz für Terrassendächer vertraut! Sie sind inzwischen schon richtig weit mit dem Terrassendach planen. Denken Sie an dieser Stelle gerne auch

Unser Tipp: Denken Sie bei der Planung Ihrer Terrassenüberdachung auch unbedingt daran ausreichend Platz für Gäste einzuplanen. Wenn Sie beispielsweise eine Grillfeier veranstalten wollen, sollten Sie für 4 bis 6 Personen plus Grill und Sonnenschirm zirka 20 bis 25 Quadratmeter überdachte Fläche einplanen.

Eine Alternative zur Terrassenüberdachung: der Wintergarten

Wenn Sie auch in der kühleren Jahreszeit gerne auf Ihrer Terrasse sitzen möchten, bietet Ihnen ein Wintergarten, den Sie auch in unserem Onlineshop kaufen können, passenden Schutz. Mit dem Einsatz von Glas an den Seitenwänden genießen Sie den vollen Ausblick ins Grüne und sind trotzdem sicher vor Wind und Wetter. Hierbei gilt es zunächst, die Frage zu klären, ob Sie einen Kaltwintergarten oder einen Wohnwintergarten bevorzugen. Beide Varianten bringen Ihnen gewisse Vor- und Nachteile.

Was ist ein Kaltwintergarten?

  • nicht isoliert
  • nicht beheizt
  • vom restlichen Wohnbereich thermisch abgetrennt

Was ist ein Wohnwintergarten?

  • an Wohnbereich angeschlossen
  • konstante Temperatur
  • ganzjährige Nutzung möglich

Sie sehen: Ein Kaltwintergarten bereitet Ihnen weniger Arbeit, da Heiz- und Isolierarbeiten wegfallen. Bei winterlichen Temperaturen bietet er jedoch weniger Schutz und kann eventuell gar nicht genutzt werden.

Wichtig: Soll der Wintergarten ganzjährig genutzt, also auch beheizt werden, müssen Sie die Energiesparverordnung des Gesamtgebäudes beachten! Für mehr Informationen schauen Sie gerne in unserem Wintergarten Ratgeber vorbei! Ihre Terrassenüberdachung Planung steht damit. Jetzt geht's ans Umsetzen! Wenn Sie das in Eigenleistung tuen wollen, hilft Ihnen unser Aufbau-Video für Terrassenüberdachungen weiter. Viel Erfolg dabei!

Freistehende Terrassenüberdachung

Als Alternative zur Terrassenüberdachung an der Hauswand oder einem Wintergarten können Sie sich auch für eine freistehende Terrassenüberdachung entscheiden.

Am besten wählen Sie dafür eine ebene Fläche in Ihrem Garten aus, denn auch die freistehende Terrassenüberdachung benötigt ein Fundament und, je nachdem, wie diese genutzt werden soll, auch eine Pflasterung.

Wichtig: Bedenken Sie bei der Planung Ihrer Terrassenüberdachung, egal ob Sie sich nun für eine Terrassenüberdachung am Haus, einen Wintergarten oder eine freistehende Terrassenüberdachung entscheiden, dass Sie eventuell eine Baugenehmigung einholen müssen. 

Der richtige Terrassenbelag

Um unter einer Terrassenüberdachung gemütlich mit Freunden und Familie sitzen zu können, brauchen Sie einen passenden Terrassenbelag. Neben Qualität und Nutzbarkeit spielt dabei auch die Optik eine Rolle.

Die gängigsten Materialien für Terrassenbeläge sind Holz, WPC, Naturstein und Beton.

Vor- und Nachteile der gängigsten Materialien

Holz: + warm - benötigt regelmäßige Pflege
  + angenehmes Laufgefühl (auch bei heißen Temperaturen) - rutschig bei Nässe
  + günstig - kann splittern
    - Farbe verblasst ohne Pflege
WPC: + UV- und Wetterbeständig - Farbe blasst ohne Pflege aus
  + langlebig  
  + einfach zu verarbeiten  
Naturstein: + edle und natürliche Optik - farbliche Unterschiede möglich
  + frostsicher und robust - Fleckenschutz nötig
  + pflegeleicht  
Beton:  + frostsicher - großer Aufwand beim Verlegen (Bohrer und Steinschneider nötig)
  + witterungsbeständig  

Unser Tipp: Terrassenkonfigurator für Sondermaße

Falls bei Ihrer Terrasse keine Einheitsmaße passen sollten, so empfehlen wir Ihnen unseren Konfigurator für Terrassenüberdachungen. Damit haben Sie die Möglichkeit, genau die Maße auszuwählen, die Sie benötigen – Sie bekommen auch direkt den dazugehörigen Preis angezeigt!

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Wir wünschen viel Erfolg bei der Planung Ihrer Terrassenüberdachung!

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Bilder 1-6: ©GartenHaus GmbH

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