Saunaofen reinigen: So machen Sie’s richtig!

Ihr Saunaofen heizt Ihnen regelmäßig ordentlich ein? Damit er das noch lange anstandslos tut, braucht der Saunaofen Zuwendung: Er sollte regelmäßig gereinigt werden. Wie das geht, erklären wir Ihnen Schritt für Schritt. Zudem bekommen Sie von uns eine Anleitung, wie Sie Ihre Saunasteine richtig reinigen.

Kennen Sie schon unseren Ratgeber „Sauna reinigen: Mittel, Methoden & Tipps zur richtigen Hygiene“? Darin zeigen wir Ihnen, wie Sie für hygienische Reinheit in Ihrer Saunakabine sorgen.

Unser Tipp: Wenn Sie beim Saunaputzen auch immer gleich Ihren Saunaofen reinigen, schaffen Sie eine gute Basis dafür, dass der Saunaofen für lange Zeit funktionstüchtig bleibt und dabei auch noch sehr gut ausschaut.

Saunaofen richtig reinigen – eine praktische Anleitung in 3 Schritten

Schauen Sie über die Kalkflecken und Verfärbungen, die sich nach und nach auf der Oberfläche Ihres Saunaofens zeigen, weil sich dort Feuchtigkeit aus der Saunaluft niederschlägt oder Saunaaufgusswasser hin tropft, großzügig hinweg? Besser nicht! Denn je länger die sich einbrennen, desto schwieriger wird’s, sie wegzuputzen! Es lohnt sich allein wegen der schöneren Optik, dem Saunaofen nach jedem Sauna-Event etwas Putzarbeit zu gönnen!

Bevor Sie aber mit dem Saunaofen reinigen starten, sorgen Sie sicherheitshalber bitte unbedingt dafür, dass der Saunaofen

  • entweder komplett kalt (bei Verbrennungsöfen)
  • oder komplett vom Stromnetz getrennt ist.

Schritt 1 zum richtigen Saunaofen reinigen: von außen

Gewöhnen Sie sich an, Ihren Saunaofen regelmäßig und am besten vor und nach jedem Saunabetrieb gründlich zu inspizieren. Schauen Sie dabei ganz gezielt nach sichtbaren Spuren von Verschmutzung und aus dieser resultierenden Abnutzung einzelner Bauteile.

Wischen Sie den Schmutz mit einem weichen Lappen oder Tuch ab. Lauwarmes, klares Wasser reicht dazu. Besonders hartnäckigen Schmutz können Sie mit einer weichen Bürste wegbürsten. Reiben Sie die Oberfläche anschließend gut trocken, damit sich keine neuen Schlieren bilden.

Unser Tipp: Von der Verwendung chemischer Reinigungsmittel ist dringend abzuraten, da diese Rückstände hinterlassen, die beim nächsten Saunabetrieb schädliche Dämpfe entwickeln können.

Schritt 2a zum richtigen Saunaofen reinigen: Elektroofen von innen

Entfernen Sie sämtliche Saunasteine, um die elektrischen Heizelemente Ihres Saunaofens freizulegen. Checken Sie die Ofenkammer mit den Heizelementen auf offensichtliche Verschmutzungen. Das können Staub und Abrieb sowie Splitter von den Steinen sein sowie Reste vom Aufgusswasser, die sich dort festgesetzt und sogar festgebrannt haben.

Ist Ihr Wasser sehr kalkhaltig, verkalken Heizelemente auch schon mal. Sie können leichte Verschmutzungen und Verkalkungen trocken von den Heizelementen bürsten. Wischen Sie auch die Wände der Kammer mit klarem Wasser sauber und vergessen Sie den Kammerboden nicht. Hier kann ein Staubsauger zum Einsatz kommen.

Unser Tipp: Wie Sie anschließend die Funktionstüchtigkeit der elektrischen Heizelemente prüfen und kaputte gegebenenfalls gegen neue austauschen können, das erklären wir Ihnen in unserem Ratgeber: „Saunaofen reparieren: typische Fehler erkennen, beheben und vermeiden“.

Schritt 2b zum richtigen Saunaofen reinigen: Holzofen von innen

Zur einfachen Reinigung – im Zweifelsfall müssen Sie dazu einen Profi beauftragen – eines Saunaofens, der mit Feuerholz betrieben wird, öffnen Sie die Ofentür. Schauen Sie sich als Erstes die Kammerwände an und prüfen Sie, ob es dort übermäßige Rußablagerungen gibt. Fegen Sie diese gegebenenfalls ab. Entfernen Sie das Rost über dem Aschekasten und auch den Aschekasten selbst und machen Sie auch den besenrein.

Unser Tipp: Übermäßige Rußablagerungen ziehen sich oft den ganzen Abgasweg (Rauchabzug und Anschlussrohre) des Saunaofens entlang. Sie können schlimmstenfalls zu einem gefährlichen Rußbrand führen. Sollten Sie also schon in der Brennkammer eine starke Verrußung bemerken, lohnt es sich, einen Fachmann darauf schauen zu lassen.

Reinigen Sie dann auch die Ofentür und die Scheibe des Ofens so, wie es der Hersteller in der Bedienungsanleitung vorschreibt.

Schritt 3 zum richtigen Saunaofen reinigen: Roststellen wegputzen

Die Metallteile von Saunaöfen können mitunter Rost ansetzen. Bemerken Sie Rost, sollten Sie sich sicherheitshalber mit dem Hersteller in Verbindung setzen und erfragen, was zu tun ist. Um Rost vorzubeugen, ist es ratsam, insbesondere rostanfällige Bauteile wie die Scharniere der Ofentüren bei Holzöfen regelmäßig zu ölen.

Saunaofen reinigen mit bewährten Hausmitteln

Den Kalkflecken außen am Saunaofen kommen Sie auch mit Hausmitteln wirksam bei, die Sie zum Beispiel in Ihrer Küche finden.

    • Essig gegen Kalkflecken: Geben Sie einen Schuss Essig in lauwarmes Putzwasser, um die Flecken mithilfe eines weichen Lappens (Microfaser) oder einer weichen Bürste gründlich zu entfernen.
    • Zitrone gegen Verfärbungen: Mit Zitronensäure lassen sich Verfärbungen am Saunaofen, die infolge von Saunaaufgusswasser entstanden sind, aufhellen oder gar ganz beseitigen. Dazu können Sie Zitronensäure aus der Drogerie nach Herstellerangaben in heißem Putzwasser auflösen. Lassen Sie die Säurelösung etwas einwirken und wischen Sie sie dann vom Saunaofen.

Saunasteine richtig reinigen – so geht’s ganz einfach!

Man weiß ja nie: Und deshalb empfehlen wir ganz klar, dass Sie Ihre Saunasteine vor dem ersten Gebrauch schon waschen. Denn werkseitig und auf dem Transport kann es zu Verschmutzungen kommen. Gehen Sie lieber auf Nummer sicher!

Beim Saunieren werden die Saunasteine arg beansprucht – chemisch wie physikalisch: Sowohl die Hitze, die sie aufnehmen, wenn der Saunaofen läuft, als auch das Aufgusswasser, das auf sie trifft und auf ihnen verdampft, wenn sie sehr heiß sind, geht an die Substanz der Steine. Mit der Zeit platzen sie und gehen in die Brüche.

Kleine Bruchstücke verstopfen oft den Weg für die heiße Luft, der sich bei intakten und daher größeren Steinen, die Sie zudem noch systematisch aufgeschichtet haben, von allein ergibt (Kamineffekt). Die sich stauende Luft beeinträchtigt einerseits die Wärmeverteilung in der Saunakabine. Andererseits kann sie auch dem Saunaofen schaden.

Früher oder später werden die Saunasteine zudem unansehnlich, weil sich Staub und Aufgussreste darauf sammeln und teils auch einbrennen. Das kann zu recht unangenehmen Gerüchen führen, wenn Sie den Saunaofen anwerfen.

3 gute Gründe dafür also, dass Sie sich regelmäßig Ihre Saunasteine anschauen und reinigen – wenigstens einmal im Jahr und natürlich bei Auffälligkeiten wie Verfärbungen oder Geruchsentwicklungen.

Saunasteine richtig reinigen – Tipp 1

Heben Sie sämtliche Saunasteine, unbedingt einen nach dem anderen, aus dem Saunaofen. Sortieren Sie dabei beschädigte Steine sofort aus. Zum Waschen nehmen Sie immer nur eine den Boden vom Waschgefäß (Waschbecken, Waschwanne, Waschschüssel) bedeckende Zahl Steine. Diese Portionierung verhindert, dass die Steine unnötig aneinanderschlagen und dabei Schaden nehmen.

Saunasteine richtig reinigen – Tipp 2

Am besten waschen Sie Ihre Saunasteine mit der Hand. Das hat gegenüber der Spülmaschine den Vorteil, dass Sie jeden Stein einmal in die Hand nehmen und so ziemlich gut sehen und fühlen können, ob er sauber und intakt ist. Sollten Sie doch lieber die Spülmaschine zur Reinigung der Saunasteine nutzen wollen, gilt auch dort: klares Wasser (siehe Tipp 3)!

Saunasteine richtig reinigen – Tipp 3

Zum Saunasteine richtig reinigen verwenden Sie bitte nur klares Wasser und eine Bürste. Schrubben ist angesagt! Chemische Reinigungsmittel würden sich in den Poren der Steine absetzen und könnten dort beim Erhitzen schädliche Dämpfe entwickeln. Damit können Sie Ihren Saunaofen reinigen.

Eine Alternative zu klassischen, mit Saunaöfen "befeuerten" Saunen sind moderne Infrarotkabinen. Auch davon gibt es in unserem Online-Shop ein großes Angebot.

Schauen Sie gleich mal rein! Schauen Sie auch gerne einmal auf unserem Pinterest-Kanal vorbei. Dort haben wir für Sie eine Vielzahl schöner Boards zum Thema Sauna zusammengestellt.

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Titelbild: © iStock/Maria Argutinskaya 
Artikelbilder: Bild 1: ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekt; Bild 2: © iStock/Qwart; Bild 3: ©iStock/MajaMarjanovic; Bild 4: ©iStock/Staras; Bild 5: ©GartenHaus GmbH/Kundenprojekt

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